Herausragende Athletin im Carl-Heinz-Reiche-Stadion war Helena Tröster (TSG Lennestadt), die bei den zweitägigen Titelkämpfen viermal erfolgreich war. Obwohl sie vorher mit ihren Eltern im Urlaub war und kurze Zeit später an einer Klassenfahrt teilnahm, präsentierte sich die 17-jährige Lennestädterin noch in einer ansprechenden Form und erreichte 12,41 Sekunden über 100 Meter, 25,54 Sekunden über 200 Meter und 5,65 Meter im Weitsprung. Ihren vierten Titel gewann sie mit der 4 x 100-Meter-Staffel der StG Olpe/Lennestadt/Attendorn in 47,40 Sekunden. Vor einem Jahr war Helena Tröster bei den westfälischen Jugendmeisterschaften in Hagen mit drei Titelgewinnen ebenfalls die Top-Athletin.
Stabartistin Mirja Gutzeit mit neuer persönlicher Bestleistung
Eine Klasse für sich war auch Mirja Gutzeit (Stabhochsprungverein Horn-Bad Meinberg-Lippe), die sich im Stabhochsprung der Klasse W15 über hervorragende 3,63 Meter schwang und sich damit gegenüber ihrer persönlichen Bestleistung um 13 Zentimeter verbesserte. Eine Woche zuvor hatte die Athletin von Olaf Hilker, die seit einem Jahr Mitglied des goldgas Talent-Teams ist, bei den deutschen U16-Meisterschaften in Hannover in ihrer Spezialdisziplin mit 3,40 Meter „Bronze“ gewonnen. „Trotz dieses Erfolges war ich in Lage weiter hoch motiviert, weil mir der Stabhochsprung unwahrscheinlich viel Spaß macht, denn das Überwinden der Schwerkraft fasziniert mich immer wieder auf Neue“, sagte die 15-Jährige, die sich in ihrer Alterskategorie mit ihrer neuen persönlichen Bestleistung auf Platz zwei der aktuellen DLV-Bestenliste schob.
Bei der männlichen Jugend U18 ließ es Robert Rutz (SC Herford), ebenfalls Mitglied des goldgas Talent-Teams, bei seinem Titelgewinn über 800 Meter in 2:01,50 Minuten recht locker angehen. Zum großen Schlag holte der Schützling von Jürgen Marks dagegen einen Tag später aus, als er über 400 Meter mit ausgezeichneten 49,88 Sekunden erstmalig unter der begehrten 50-Sekunden-Marke blieb und damit auch auf dieser Distanz zu den besten Nachwuchsathleten im Deutschen Leichtathletik-Verband zählt.
Viermal war das Mitglied des goldgas Talent-Teams, Jan Spieker (DJK Arminia Ibbenbüren), im Einsatz. Dabei war der 16-jährige Ibbenbürener im Weitsprung mit 6,31 Meter und im Speerwerfen, bei dem er mit 59,48 Meter 10,07 Meter weiter warf als übrige Konkurrenz, erfolgreich.
Trotz des späten Saisontermins präsentierte sich Pia Meßing (TV Gladbeck) noch in einer hervorragenden Form und verbesserte im Speerwerfen als souveräne Siegerin ihre persönliche Bestweite von 46,06 auf starke 47,69 Meter.
Joana Herrmann als Siegerin über 1,70 Meter
Im Hochsprung der Klasse U18 setzte sich mit Joana Herrmann (SV Teuto Riesenbeck), die in diesem Jahr schon 1,76 Meter meisterte, die Favoritin mit 1,70 Meter durch. Die junge Riesenbeckerin, die wie Pia Meßing bereits 2020 Mitglied des goldgas Talent-Teams ist, konnte damit ihren Vorjahreserfolg wiederholen.
Die Freiluftsaison nähert sich langsam dem Ende. Beim goldgas Talent-Camp, das goldgas als langjähriger Exklusiv-Partner des FLVW zusammen mit dem Verband am 9./10. Oktober in der Dortmunder Helmut-Körnig-Halle durchführt, geht es darum, den genauen Leistungsstand der Talente zu erfassen. Die Sichtung ist neben den erbrachten sportlichen Leistungen in 2021 einer der Schritte, um im goldgas Talent-Team des FLVW zielgerichtet gefördert zu werden. Eine abgewandelte Sichtung führt der FLVW am 10. Oktober für die Jahrgänge 2008 und 2009 durch „Wir wollen bei diesem Treffen erste Kontakte mit den Mädchen und Jungen dieser Jahrgänge aufnehmen. Weitere Informationen folgen", kündigt der Leitende Landesdisziplintrainer, Sebastian Nowak, an.