„Das hat es noch nicht gegeben“, leitet Dieter Jütting die Preisverleihung ein und spielte damit darauf an, dass sich zum ersten Mal in der Geschichte des Bernd Feldhaus-Engagamentpreises zwei Bewerberinnen den ersten Platz teilen. „Bei den beeindruckenden Lebensläufen konnten wir gar nicht anders entscheiden“, so der Jury-Vorsitzende weiter. Und Gundolf Walaschewski betrieb gleich Eigenmarketing und lud beide ein, sich auch im Kreis oder Verband zu engagieren. „Auch wir hier auf Verbandsebene sind immer dankbar für neue Mitstreiterinnen. Es ist garantiert nicht so anstrengend, wie ein Medizinstudium, kann aber auch zu einer steilen Karriere führen“, sagt der FLVW-Präsident zu Jil Brit Brünger und zeigte sich vor allem, von der Termindichte der Medizinstudentin beeindruckt, die sich trotz Knieverletzung die Preisverleihung nicht nehmen ließ und auf Krücken ins SportCentrum kam.
Neben den zahlreichen Meilensteinen der Ehrenamtskarrieren der beiden Preisträgerinnen hob Gundolf Walaschewski vor allem den Satz aus der Bewerbung von Kathrin Vieth hervor: „Es gibt kein schöneres Gefühl, wenn man in die Turnhalle kommt und alle Kinder schon deinen Namen rufen und am Ende sagen, dass sie nicht nach Hause gehen wollen und lieber noch weiter turnen wollen.“
Diesem besonderen Engagement widmet sich der Bernd Feldhaus-Engagementpreis, der einmal im Jahr verliehen wird. Alle an westfälischen Universitäten Studierende, die sich in einem FLVW-Verein engagieren, können sich bewerben. Der Preis wird vom Förderverein Münsteraner Sportwissenschaft, der Westfalen Sport-Stiftung und dem FLVW gefördert und an insgesamt drei Bewerber bzw. Bewerberinnen vergeben. Die Drittplatzierte, Annchristin Ellersiek (LAZ Regio Herford) konnte aus terminlichen Gründen den Preis nicht persönlich entgegennehmen.