Mehr als 55 Jahre hat der frühere Standesbeamte aktiv Sport getrieben und zahlreiche Ehrenämter innerhalb des FLVW mit viel Engagement ausgefüllt. Hans Schmidt hat in der westfälischen Leichtathletik und im DLV so viele Stationen durchlaufen, dass man bei der Zusammenstellung seiner Vita schon Schwerpunkte setzen muss, um nicht den Überblick zu verlieren. Hans Schmidt lief während seiner aktiven Zeit Strecken bis zu 800 Meter und erreichte dabei Bestzeiten von 11,1 Sekunden über 100 Meter (1970), 22,9 Sekunden über 200 Meter (1970), 50,4 Sekunden über 400 Meter (1970) und 2:02,8 Minuten über 800 Meter. Sportliches Highlight bildete für ihn die Finalteilnahme bei den deutschen Meisterschaften 1972 in München mit der 4x400-Meter-Staffel der LAV Menden (Platz acht in 3:17,8 Minuten/Vorlauf: 3:15,1 Minuten).
Aufgrund seiner umfangreichen Fachkenntnisse sowie seiner ruhigen und besonnenen Art wurde Hans Schmidt schon mit 27 Jahren im Kreis Iserlohn zum Kreissportwart gewählt. Bereits vier Jahre später war er Vorsitzender des Kreis-Leichtathletik-Ausschusses. Auch im Fußball- und Leichtathletik-Verband Westfalen (FLVW) wurde man schnell auf den Mendener, der auf früheren Leichtathletik-Verbandstagen immer mit seinen sachlich vorgetragenen Beiträgen glänzte, aufmerksam. So löste er 1989 den unvergessenen Bielefelder Werner Nüssle als Sportwart ab. Aus beruflichen Gründen legte er dieses zeitintensive Amt zwölf Jahre später nieder. Trotzdem ging es für ihn im FLVW nahtlos weiter, denn er wurde 2001 Mitglied der Spruchkammer und 2007 Seniorensportwart (bis 2019). Zudem engagierte er sich im F+B-Ausschuss des FLVW.
2015 mit dem DLV-Ehrenschild ausgezeichnet
Im Laufe der Jahre hat Hans Schmidt, der auch ein fachkundiger Stadionsprecher war, viele Ehrungen erhalten. Die höchste Auszeichnung erhielt er 2015 anlässlich der westfälischen Seniorenmeisterschaften in Lüdenscheid, als ihm der frühere DLV-Jugendwart, Wolfgang Rummeld, den Ehrenschild des Deutschen Leichtathletik-Verbandes überreichte.
Sportlich hält sich der Geburtstagsjubilar mit Radfahren fit. Allerdings hat er inzwischen das Tempo seinem Alter entsprechend reduziert, denn er möchte noch viele Jahre bei bester Gesundheit erleben.
