Die Geschichte und die Entwicklung des Jugendfußballs in Westfalen und insbesondere seiner Heimat, dem Sauerland, stehen im engen Zusammenhang mit der Person Willi Stahlmecke.
In den vielen Jahrzehnten seines besonderen Engagements ist er immer auf dem Boden der Tatsachen geblieben. Seine Bodenständigkeit wurde schon dadurch dokumentiert, dass er seinem Heimatverein „TuS Wennemen“ auch nach über 60 Jahren noch die Treue hielt.
Sein ehrenamtliches Engagement begann 1965 als Jugendobmann im Heimatort Wennemen. Zuvor bewies Willi Stahlmecke, dass man auch mit weniger Körpergröße ein großer Torwart sein kann.
1970 übernahm Willi Stahlmecke die Geschicke des Kreisjugendobmannes des Kreises Meschede (heute Hochsauerlandkreis). Diese Funktion sollte er dann auch für die stolze Dauer von 31 Jahren inne haben.
Der Verbands-Jugend-Ausschuss sicherte sich die Fach- und Sozialkompetenz von Willi Stahlmecke mit der Wahl auf dem Verbandsjugendtag 1979. Mit der Wahl von Manfred Deister 1998 zum Vorsitzenden des Verbands-Jugend-Ausschusses übernahm Willi Stahlmecke bis 2004 das Amt des stellvertretenden Vorsitzenden.
Der Verbandsjugendtag 2004 verabschiedete „Willi“ mit stehenden Ovationen. Dem Verbands-Jugend-Ausschuss stand Willi Stahlmecke dennoch für besondere Aufgaben als Wettbewerbsleiter, Staffelleiter und als Redakteur für den WestfalenSport weiterhin tatkräftig zur Verfügung.
Auch das internationale Engagement des FLVW wurde maßgeblich durch Willi Stahlmecke geprägt. So wurde die Spendenaktion „Hilfe für Namibia – Die Westfalen packen es an!“ auch auf Grund einer Begegnung mit Jugendlichen in Khorixas, bei dem die namibischen Jungen und Mädchen barfuß dem runden Ball hinterherjagten, initiiert. Der mehrmalige Erfolg dieser Spendenaktion bleibt in Westfalen und vor allem in Namibia in Erinnerung.
Für seine Verdienste wurden ihm vom Fußball- und Leichtathletik-Verband Westfalen, dem Regionalverband WDFV und dem Deutschen Fußball-Bund höchste Auszeichnungen übertragen.
"Ein fürsorglicher Freund hat uns verlassen. Wir verneigen uns in Dankbarkeit vor einem großartigen Menschen. In der Stunde der Trauer fühlen wir uns mit seiner Familie eng verbunden", so FLVW-Präsident Gundolf Walaschewski stellvertretend für das gesamte Präsidium.