Auf der Frühjahrstagung der Vorsitzenden der Kreis-Leichtathletik-Ausschüsse (VKLA) mit dem Verbands-Leichtathletik-Ausschuss (VLA) am Wochenende stimmten die Teilnehmer den Vorschlägen der Kommission Wettkampforganisation zu, dass für jede Altersgruppe aber zumindest noch eine Westfalenmeisterschaft stattfinden soll. Soweit die Vorgaben der Corona-Schutzverordnung das hergeben und die jeweils zuständigen Behörden es genehmigen, sollen 2021 folgende Landes-Titelkämpfe ausgeschrieben werden:
Die geplanten Meisterschaften
- NRW-Meisterschaften („NRW open“) für Männer/Frauen am 16. Mai in Recklinghausen
- FLVW-Jugendmeisterschaften (U20/18/16) am 5./6. Juni im Rahmen der Ruhr-Games in Bochum-Wattenscheid
- westfälische Mehrkampfmeisterschaften plus U16-Blockwettkampf am 12./13. Juni in Lage
- westfälische Seniorenmeisterschaften am 28. August in Bielefeld
- NRW-Hammerwurfmeisterschaften, eventuell am 18. September in Olfen
- FLVW-Mannschaftsmeisterschaften (U14 bis U18) am 25./26. September in Arnsberg-Neheim
- im Oktober und November die Titelkämpfe im Halbmarathon und im Crosslauf
Man kann dabei davon ausgehen, dass zumindest die Wettkämpfe im ersten Halbjahr nur mit Schnelltests für alle Anwesenden durchführbar sein werden. Weil kurzfristig Verunsicherungen aufgetreten waren, wurde klargestellt, dass die Anmeldungen von Veranstaltungen der Vereine pragmatisch gehandhabt werden. Wenn ein Sportfest wegen Corona abgesagt werden muss, werden dem Veranstalter keine finanziellen Nachteile entstehen (Erstattung der Anmeldegebühren).
Personelle Veränderungen in der Abteilung Leichtathletik
Als sehr nützlich für das Vereinstraining und für Veranstaltungen hat sich die digitale Teilnehmer-Registrierung durch die seit September existierende FLVW-CheckIn App herausgestellt, die schon von mehr als 800 Vereinen genutzt wird. Sie ermöglicht eine coronaschutzgerechte Registrierung und Nachverfolgung und ist spezieller auf den Sport zugeschnitten als die Luca-App. Sie kann kostenfrei von den FLVW-Vereinen genutzt werden.
Vor großen Veränderungen steht die Hauptamtlichkeit der Abteilung Leichtathletik der FLVW-Geschäftsstelle. Vier langjährige Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern gingen oder gehen in den Ruhestand und ihre Nachfolge wurde inzwischen geregelt: Zu Jahresanfang folgte Sebastian Nowak als Leitender Landestrainer auf Winfried Vonstein. Zur Jahresmitte beginnt für Abteilungsleiter Heinz-Dieter Antretter das Rentnerleben. Auf dieser Position wird ihm Aline Richter nachfolgen, die zusätzlich im Bereich Wettkampf mitarbeiten wird. Dort bleibt auch Thilo Pohl, der (als Nachfolger von Winfried Vonstein) zum Betriebsratsvorsitzenden gewählt wurde. Die frühere Langstrecklerin Heike Kischkel (geb. Bienstein) wechselt hausintern in den Bereich Lehre und Ausbildung und Olga Lohrei übernimmt zusätzliche Aufgaben im Anmeldemanagement.
VKLAs verabschieden Heinz-Dieter Antretter
Nach einer umfassenden Änderung der Satzung des Deutschen Leichtathletik-Verbandes (DLV) im vergangenen November findet am 17. April letztmalig ein DLV-Verbandstag in bisheriger Form statt, allerdings coronabedingt in digitaler Form. Dort wählen die Delegierten der 20 Landesverbände (Westfalen hat 22 Stimmen) das neue stark verkleinerte DLV-Präsidium, das zukünftig keine operativen Aufgaben mehr hat, sondern wie ein Aufsichtsrat den hauptamtlichen Vorstand kontrolliert. VLA-Vorsitzender Bernhard Bußmann informierte die VKLA und den VLA über die Kandidaten zur Präsidiumswahl.
Mit einem – auch in digitaler Form stimmungsvollen und emotionalen – Wortbeitrag von Bernhard Bußmann verabschiedeten sich die Führungsgremien der westfälischen Leichtathletik abschließend von Abteilungsleiter Heinz-Dieter Antretter, der 37 Jahre beim FLVW angestellt war.
