FLVW befragt Gewinner-Vereine des Zukunftspreises

Der jährliche FLVW-Zukunftspreis ist ein bedeutsames Gütesiegel des Fußball- und Leichtathletik-Verbandes Westfalen (FLVW). „Er hat sich als ein nachhaltiges Instrument etabliert und als Seismograph für die Vereinsentwicklung in Westfalen seit 2008 bestens bewährt“, sagt Jury-Mitglied Dr. Klaus Balster. Er und seine Mitstreiterinnen und Mitstreiter aus der AG FLVW-Zukunftspreis haben nun die bisherigen Gewinner des Vereinswettbewerbs befragt, um Erkenntnisse und Erfahrungen der Clubs in die Verbandsarbeit miteinfließen zu lassen.

„Die Preisträger bilden den vielfältigen Reichtum und die besonderen Merkmale unserer FLVW-Vereine für ein gesellschaftlich tragbares Zukunftshaus ab. Ihre nachahmenswerten Ideen und Projekte tragen alle gemeinsam dazu bei, Zukunftsoptimismus zu verbreiten und das Denken in Entwicklungsoptionen und Potenzialen zu schärfen. Darum ist es ratsam, die Erfahrungen und Kompetenzen von Preisträgern für die gesamte FLVW-Familie zu nutzen“, begründet Dr. Balster die onlinegestützte Umfrage.

Knapp ein Drittel aller bisherigen Preisträger der Ränge eins bis drei haben ihre Erkenntnisse für die weitere Verbandsarbeit zur Verfügung gestellt. Auf die Frage nach dem Mehrwert des Zukunftspreises für ihren Verein antworteten die Preisträger unter anderem, dass sie „dadurch ihren Bekanntheitsgrad und ihre Anerkennung in der Öffentlichkeit erhöhten – insbesondere auch durch das vom FLVW gesponserte Imagevideo“, „neue Mitglieder gewannen“, „Antrieb für neue Projekte bekamen“, eine „stärkere Identifizierung und Bindung von Vereinsmitgliedern erfuhren“, als „verlässlicher bzw. neuer Kooperationspartner – auch von Sponsoren – wahrgenommen wurden“, ein „gestiegenes Interesse der lokalen Presse und eine Erhöhung ihres Stellenwertes mit der Auszeichnung durch andere Vereinsgruppen erfuhren“.

Erhöhte öffentliche Wahrnehmung für Gewinnervereine

Als persönlichen Mehrwert erfuhren die Personen, die den Preis einreichten, u.a. „Wertschätzung, Anerkennung, Stolz, Achtsamkeit, ein materielles Dankeschön und positive Kontakte zu Kooperationspartnern“.

Auf die Frage, was sich im Verein mit dem Preis verändert hat, erfolgten Rückmeldungen wie u.a. „wir wurden bewusster wahrgenommen“, erfuhren einen  „Motivationsschub für  unsere inhaltlichen Vorhaben“ (z.B. Inklusion) und bekamen „Anerkennung für unser systematisches, strukturiertes und konzeptionelles Arbeiten“, erfuhren einen „respektvollen Umgang  bei der Bewältigung von Aufgaben“, erhielten einen „neuen Motivationsschub für weitere Ideen und Vorhaben und Zuspruch für Kooperationsbeteiligungen“, bekamen eine starke „Unterstützung unseres ehrenamtlichen Tuns“ und eine „stärkere Identifizierung von Vereinsmitgliedern als Vereinsfamilie“ stellte sich ein.

Die Preisträger empfahlen den anderen Vereinen, „sich neuen Gruppen nicht zu verschließen und innovative Angebote zu machen“, die „Vereinsarbeit an eigenen konzipierten Leitbildern“ auszurichten, „Ideen einfach auszuprobieren“, sich als „Verein stets in Bewegung zu halten“ und „Zukunftskonzepte mit den eigenen Mitgliedern zu entwickeln“, „FSJler zu suchen und einzustellen“, „nicht den Mut zu verlieren und nicht aufzugeben“, „FLVW-Weiterbildungen zu besuchen“, „Netzwerke zu suchen und zu pflegen“, „Förderungsportale zu nutzen“, „offen und ehrlich mit Personen umzugehen“ und sich „gute Beispiele anzusehen, auszuprobieren und ggfs. zu übernehmen“.

Das hohe Verantwortungs-Engagement der Preisträger drückt sich auch in der Beantwortung der Frage aus, ob sie sich vorstellen können, im Themenbereich mitzuarbeiten. Hier antworteten acht Preisträger mit „Ja“. Erfreulich auch das Votum der Preisträger bei der Frage, ob sie möglicherweise an Zukunftsthemen und Formaten des Verbandes mitarbeiten möchten. Fünf  Preisträger möchten dies sehr gerne. Vor allem können sie sich dies bei folgenden Themen vorstellen: Inklusion, Leitbildentwicklung/Vereinskonzept, Vernetzung,  Gesellschaftliche Themen, Öffentlichkeitsarbeit, Sponsoring, Mitarbeiterführung, Vermittlung von Satzungskenntnissen und neue alternative Vereinskonzepte.

„Vereine sind Mutmacher für sich selbst und andere“

Einige Preisträger formulierten auch Empfehlungen für den FLVW: „Vereine ernst nehmen und die Kommunikation verbessern“,  „eine deutliche Nähe zur Basis und einen Blick für Realitäten stärker realisieren“, „überhaupt und intensiver auf Vereins-wünsche reagieren“, „Ausbildungskosten für Vereine gering halten“ und „eine schnellere Kommunikation umsetzen“.

Darüber hinaus belobigten sie die Anstrengungen des Verbandes. „Weiter so“, „vielen Dank für die zahlreichen Anregungen und die vielfältige unterstützende Weise“, „weiterhin ein gutes Händchen“ und „Dank für die gebotenen Möglichkeiten von Gedankenaustauschen“.

„Die grobe Auswertungszusammenfassung zeigt, dass die Preisträger dankenswerterweise ein starker Mutmacher für sich selbst und andere sind. Die Antworten insgesamt senden ein nachahmenswertes Signal auch für andere FLVW-Vereine, sich auf einen Zukunftsweg mit einer positiven Innovationsdynamik zu begeben und sich künftig auch am FLVW-Zukunftspreis zu beteiligen“, zeigte sich Dr. Klaus Balster erfreut über die positive Rückmeldung der Vereine, der die Resultate in weitere Verbandsprozesse einfließen lassen möchte, wie zum Beispiel in Informations- und Fortbildungsangebote.

Aktuell läuft die Ausschreibung für den FLVW-Zukunftspreis 2020. Nach wie vor können die Unterlagen beim FLVW über das Online-Bewerbungsformular eingereicht werden. Weitere Informationen erhalten Sie [hier].