Daher lud die Leichtathletik-Jugend im Fußball- und Leichtathletik-Verband Westfalen (FLVW) die Vereins- und Kreismitarbeiterinnen und -mitarbeiter für vergangenen Dienstag zu einem zweiten virtuellen Gesprächsforum ein. FLVW-Jugendbildungsreferent Christian Breitbach, der zusammen mit Pia Großert, die im FLVW die Beauftragte für Kinderleichtathletik ist, die virtuelle Zusammenkunft moderierte, machte die Teilnehmerinnen und Teilnehmern zu Beginn auf die Beschlüsse der Bund-Länder-Konferenz aufmerksam und welche Konsequenzen sie für die Zukunft haben.
Niemand weiß jedoch genau, wo der Weg in den nächsten Wochen und Monaten hinführt, doch der FLVW lässt keinen Hilfesuchenden allein. So hat die Kommission Jugend des FLVW für ihre Vereine Angebote entwickelt, die sich als "Vereins-Challenge" ganz einfach von zu Hause aus als praktische Einheiten umsetzen lassen. Christian Breitbach zeigte den Jugendvertreterinnen und -vertreter zudem auf, wie man unter anderem mit Staffeln, kleinen „Olympischen Spielen“ und einem Quiz die Kinder und Jugendlichen trotz Corona weiter für die Leichtathletik begeistern kann. „Das von unserer Sportart eine große Faszination ausgeht haben unsere Angebote, die wir in den vergangenen Jahren für unseren Nachwuchs entwickelt haben, immer gezeigt“, unterstrich Breitbach.
Wie bei der Premiere am 9. März fand der virtuelle Austausch am vergangenen Dienstag (23. März) bei allen Beteiligten wieder einen großen Anklang. „Mir hat das Format sehr gut gefallen, denn wir haben uns hervorragend mit den Vereinen austauschen können. So konnten wir auch einmal erfahren, was vor Ort in den augenblicklich schwierigen Zeiten abläuft. Man spürt, wie wichtig es den Teilnehmerinnen und Teilnehmern war, auch einmal ein Feedback von ihren Kolleginnen und Kollegen zu erhalten", erklärte Co-Moderatorin Pia Großert.
Web-App Kinderleichtathletik ermöglicht schnelle Auswertung
Seit November 2019 ist die Übungsleiterin und Athletin des TuS Rumbeck im FLVW die Beauftragte für Kinderleichtathletik. 2020 haben in diesem Bereich coronabedingt allerdings nur drei Veranstaltungen, die während der Hallensaison durchgeführt wurden, stattgefunden. „In diesem Jahr hoffen wir auf den Spätsommer bzw. Herbst, dass wir unseren Jüngsten wieder entsprechende Angebote machen können. Die Organisation und Durchführung solch einer Veranstaltung ist natürlich doppelt schwierig, weil die Kinderleichtathletik ein Mannschaftswettkampf ist, aber wir wollen das Beste daraus machen", zeigt sich die Studentin der Sportwissenschaften optimistisch. Die 19-Jährige ist seit drei Jahren Übungsleiterin. Zuvor war sie drei Jahre Übungsleiter-Helferin. Eine Erleichterung bei der Durchführung von Kinderleichtathletik-Veranstaltungen ist ihrer Meinung sicherlich die Web-App „kila.me“, die eine schnelle und einfache Auswertung ermöglicht.
Zurzeit führt Großert in ihrem Verein nur ein eingeschränktes Training durch: „Es ist nämlich unwahrscheinlich schwierig, die Kleineren vor den Bildschirm zu bekommen und mit ihnen ein effektives Programm durchzuführen, denn ihnen fehlt die Gemeinschaft. Das geht mit den Größeren in den Klassen U14 und U16 schon deutlich besser.“
In vergangener Zeit durften die Nachwuchs-Leichtathleten des TuS Rumbeck zwei Wochen lang auf den Sportplatz, aber das wird ab kommenden Montag nicht mehr erlaubt sein. „Dann werden wir wie beim ersten und zweiten Lockdown den Kindern neben den digitalen Angeboten wieder eine Dorf-Ralley anbieten. Die kommt immer an. Wichtig ist vor allem, dass wir den Kontakt zu ihnen nicht verlieren", betont Pia Großert.