Falk Wendrich wagt beim Hochsprung-Meeting in Clarholz einen Neuanfang

Das 16. Sparkassen-Hochsprung-Meeting der LG Kreis Gütersloh 09 am Sonntag (ab 10:30) Uhr in der Sporthalle an der Wilbrandschule in Clarholz bildet für die Hochspringerinnen und -springer eine erste Standortbestimmung im neuen Jahr.

„Alle sind bisher gut durch den Winter gekommen. Da darf man gespannt auf die Leistungen sein. Allerdings dürfen wir wegen des frühen Zeitpunkts die Erwartungen nicht allzu hoch schrauben, denn einige Athletinnen und Athleten müssen noch technische Korrekturen vornehmen", meint Bundestrainerin Brigitte Kurschilgen.

Im Mittelpunkt des Interesses wird voraussichtlich Falk Wendrich (LAZ Soest) stehen, der sich bei seinem Saisondebüt am 13. Mai in Garbsen einen Teilanriss der Plantarfaszie zuzog und seitdem keinen Wettkampf mehr bestritten hat. Seit Ende September ist der Junioren-Vizeweltmeister jedoch wieder schmerzfrei, sodass er den Wettkämpfen im neuen Jahr optimistisch entgegenblickt.

Die wettkampflose Zeit nutzte Wendrich zu einigen technischen Veränderungen. So wird er in Zukunft 1,20 Meter vor der Latte abspringen. Bisher waren es lediglich 0,80 Meter, doch der neue Abstand passt besser zu seiner Körperlänge von 1,93m. Gespannt ist man auch auf den Auftritt von Chima Ihenetu (SC Neubrandenburg). Der U18-Vize-Weltmeister von 2017 begeisterte im vergangenen Jahr mit seiner Steigerung auf 2,13m.

Bei den Frauen möchte Nikola Strachova (Tschechien) ihren Vorjahreserfolg (1,84m) wiederholen. Konkurrenz erhält sie von der deutschen U23-Meisterin Mareike Max (SV Werder Bremen), die nach überstandener Fußverletzung wieder auf dem Weg nach oben ist. Wenn die beiden Dortmunderinnen Christina Honsel und Kerstin Geisweiler fit sind, können sie auch für eine Überraschung sorgen.

Hervorragende Stimmung und vorbildliche Organisation

Gut besetzt ist der Wettbewerb der weiblichen Jugend U20, der von der deutschen Jugend-Hallenmeisterin Bianca Stichling (TSG 1862 Weinheim) angeführt wird. Die amtierende deutsche U18-Jugendmeisterin Christina Haas (LG Bünde Löhne / 2018: 1,80m) will ihr das Siegen jedoch nicht zu einfach machen.

98 Springerinnen und Springer haben für das Hochsprung-Meeting gemeldet, das in den letzten Jahren immer durch eine hervorragende Stimmung auf der Tribüne und eine vorbildliche Organisation gekennzeichnet war. „Jede Springerin und jeder Springer ist bei uns willkommen, aber aufgrund der hohen Teilnehmerzahl habe ich bereits einigen Athletinnen und Athleten absagen müssen, denn niemandem ist damit geholfen, wenn während der Veranstaltung der Zeitplan völlig aus dem Ruder läuft", betont Organisator Siegfried Klapper.