Unvergessen sind seine Erfolge als junger Zehnkämpfer und Schützling des legendären Trainers Ede Rüßmann beim TV Wattenscheid 01. Nach dem Gewinn des U20-Europatitels 1975 in Athen verpasste er 1976 nur knapp die Nominierung für Olympia; 1977 mischte er beim Europacup-Finale im französischen Lille mit 8.056 Punkten vorn mit, war nur wenige Zähler vom zweiten Rang der Einzelwertung entfernt. Zu seinen Trümpfen zählten die Sprungwettbewerbe, persönliche Bestleistungen von 2,16 m im Hochsprung und 7,72 m im Weitsprung sprechen für sich. Früh hat Eckart Müller, der sich immer gegen Leistungssteigerung durch unerlaubte Mittel aussprach, seine spitzensportliche Karriere beendet.
Sein beruflicher Weg führte den in Köln ausgebildeten Diplom-Sportlehrer nach Ostwestfalen-Lippe, in Lemgo war er an Berufsschulen tätig. In seiner Wahlheimat wurde er jetzt jäh aus dem Leben gerissen. Der passionierte und erfahrene Motorradfahrer war in der Abenddämmerung auf der Ostwestfalenstraße zwischen Blomberg und Steinheim unterwegs, als er mit hoher Geschwindigkeit in eine Baustelle raste und sofort seinen schweren Verletzungen erlag. Seine Familie vermutet, dass er unterzuckert war und deshalb die Kontrolle verlor. Eckart Müller litt seit Jahrzehnten unter einer Diabetes-Erkrankung.
Der Fußball- und Leichtathletik-Verband Westfalen (FLVW) und die westfälische Sportfamilie wird Eckart Müller ein ehrendes Andenken bewahren.