"Angemessen und deshalb sehr feierlich", umschrieb Gundolf Walaschewski, der Präsident des Fußball- und Leichtathletik-Verbandes Westfalen, die Veranstaltung. Neun der insgesamt 13 Frauen waren gekommen, um im Rahmen der Verleihung des FLVW-Zukunftspreises ihre Zertifikate entgegenzunehmen. "Die Frauen haben hart gearbeitet, jetzt muss auch etwas gefeiert werden", reihte sich Vizepräsidentin Marianne Finke-Holtz in die glücklichen Gesichter ein.
In insgesamt drei eintägigen Trainingsmodulen wurden die Teilnehmerinnen aus ganz Westfalen für zukünftige Führungsaufgaben im Ehrenamt auf Verbands-, Kreis- und Vereinsebene fit gemacht. So standen neben „Führung und Selbstmanagement“ auch „Kommunikation“ und „Veränderungsmanagement“ auf dem Stundenplan. In Form von theoretischen Inputs und praxisbezogenem Erfahrungsaustausch wurde unter Leitung von Trainer Florian Scheibe (Direktor Führungsakademie) die Themen beleuchtet. Es ging es um zeitgemäßes Führungsverständnis und um Besonderheiten ehrenamtlicher Führung. Beim Thema „Selbstmanagement“ standen Erkenntnisse über die eigenen Fähigkeiten und Motive sowie der Umgang mit den eigenen Ressourcen im Blickpunkt des Trainings. Beim Thema Kommunikation wurde Wert auf Kommunikationstechniken und zudem das Meistern von schwierigen Gesprächssituationen geübt. Im dritten Modul wurden Veränderungsprozesse, Phasen der Teamentwicklung und der Blick in den Verein bzw. Kreis getätigt.
Kleines Bonbon am Rande der Übergabe: jede Teilnehmerin bekam einen Bleistiftbesen, mit dem sie in Zukunft mögliche „Aber“ ihrer Widersacherinnen und Widersacher vom Tisch wischen kann. Mit der Durchführung des Leadership-Programms, das von der Führungsakademie des Deutschen Olympischen Sportbundes geleitet und vom DFB, der UEFA und der Westfalen Sport-Stiftung gefördert wurde, leistet der FLVW einen wichtigen Beitrag zur Entwicklung für mehr Vielfalt im Ehrenamt.