Pünktlich um 10 Uhr begrüßte Kilian Krämer im Namen des Organisations-Teams und der Kommission Ehrenamt alle Angereisten. Auch der Ehrenamtsbeauftragte im Fußball- und Leichtathletik-Verband Westfalen (FLVW), Ulrich Jeromin, zeigte sich sehr erfreut über die unterschiedlichen Teilnehmergruppen: Von Leichtathleten bis Fußballer, von Trainern bis Vorstandsmitglieder war nahezu die komplette Bandbreite des Funktionär-Nachwuchses vertreten. Jeromin stellte in seiner Begrüßung den „Tag des jungen Ehrenamts“ in eine Reihe mit weiteren Aktivitäten und Möglichkeiten des FLVW, durch den das Ehrenamt in den westfälischen Vereinen gestärkt und wertgeschätzt werden kann.
Kurz nach Beginn der Veranstaltung teilten sich die jungen Ehrenamtler in drei Workshops auf, um mehr über Veranstaltungsmanagement, Rechte und Plichten von Übungsleitern oder über das sichere Auftreten vor Gruppen zu lernen. Dabei waren die Workshops so ausgelegt, dass für jeden etwas dabei war und wichtige Tipps in den Vereinsalltag mitgenommen werden konnten.
Die Mittagspause wurde zum aktiven Austausch genutzt. Gestärkt konnten sich alle beim nächsten Programmpunkt etwas zurücklehnen und dem Interview mit der ehemaligen Fußball-Nationalspielerin Annike Krahn lauschen. Die Olympiasiegerin erzählte von ihren Werdegang mit Start in Bochum, über prägende Erlebnisse in der Nationalmannschaft, bei Paris Saint-Germain und in der Bundesliga. Das Interesse der Nachwuchs-Ehrenamtler war hoch – entsprechend nahm sich Krahn viel Zeit für Fragen aus dem Podium. Ebenfalls im Interview erfuhren die Teilnehmerinnen und Teilnehmer mehr über die DFB-Aktion „Fußballhelden“. Stellvertretend für die fünf anwesenden Fußballhelden gab Mike Kollenda Einblicke in die Bildungsreise nach Spanien, die erst ein paar Wochen zurück lag.
Positives Teilnehmer-Feedback und Neuauflage
Anschließend ging es in die Praxis-Workshops und zum „schweißtreibenden“ Teil des Tages. Eine Hälfte „bewaffnete“ sich mit Hanteln und begab sich unter Anleitung von Mareike Müller vom FLVW zum Crosswalk durch die Nachbarschaft des SportCentrum Kamen•Kaiserau. Die andere Hälfte machte neue Sporterfahrungen im Bereich Blindenfußball und konnte dabei vom blinden Bundesligaspieler Daniel Hoß (PSV Köln) und Übungsleiter Jan Marten einiges lernen. Auch wenn der Ball rasselt, wenn er rollt, ist er in völliger „Dunkelheit“ nur schwer zu kontrollieren. Der Workshop wurde durch das Projekt „Neue Sporterfahrung“ der Deutsche Telekom in Kooperation mit dem Deutschen Behindertensportverband ermöglicht.
Für eine Neuauflage 2019 spricht das Feedback der Teilnehmerinnen und Teilnehmer. Aus den direkten Gesprächen und Rückmeldungen nach der Veranstaltung wurde deutlich, dass der „Tag des jungen Ehrenamts“ als gut gemischtes Programm mit interessanten Gesprächen und neuen Sporterfahrungen ankam. Viele haben schon ihre Teilnahme im nächsten Jahr angekündigt und sie wollen noch mehr junge Ehrenamtler aus ihrer Region mitbringen. Auch für den FLVW und das Organisations-Team ist das Interesse der Leichtathletinnen und Leichtathleten, wie auch der Fußballerinnen und Fußballer am Austausch untereinander, der persönlichen Fortbildung und am Ehrenamt im Verein und Verband eine klare Antwort auf die Frage nach einer Neuauflage 2019.
