Über 1.500 Meter verbesserte der 16-Jährige seine persönliche Bestzeit um rund fünf Sekunden auf 3:50,96 Minuten und erfüllte damit als erster deutscher Läufer in diesem Jahr die Qualifikationsnorm für die U18-Weltmeisterschaften, die vom 12. bis 16. Juli in Nairobi (Kenia) ausgetragen werden. Darüber hinaus löschte er damit den 41 Jahre alten Kreisrekord von Martin Hedtkamp aus den Listen.
Den Anfang des Tages machte jedoch wie schon in der Vorwoche Franziska Käppler. Nach ihren schnellen 800 Meter-Zeiten im bisherigen Saisonverlauf ging sie in Pfungstadt erstmals in diesem Jahr über 400 Meter an den Start. Zwar lief sie etwas zu langsam los, konnte mit 57,59 Sekunden jedoch ihre bisher zweitschnellste Zeit verzeichnen und auch auf dieser Distanz die Norm für die Deutschen Jugend-Meisterschaften (4. bis 6. August in Ulm) erfüllen. Patricia de Graat startete im Frauenrennen mit einem hohen Anfangstempo und konnte im Feld gut mithalten. Mit 2:10,11 Minuten verbesserte sie ihre Bestleistung um rund eineinhalb Sekunden und zeigt damit, dass auch die Unterdistanzfähigkeit nach ihrer Normerfüllung für die U20-EM stimmt. Laura Hansen musste in ihrem Rennen praktisch alleine laufen, dennoch zeigt ihre Saisonbestleistung von 2:08,89 Minuten, dass sie nach überstandener Erkältung wieder in sehr guter Form ist.
Über 800 Meter der männlichen Jugend U18 ging Mohamed Hamadi in einem schnellen Rennen mit in der Spitze mit und absolvierte die ersten 400 Meter in rund 55 Sekunden. Erst auf den letzten Metern fehlte ihm noch das Stehvermögen und so zeigten seine 1:56,96 Minuten, dass seine tolle Zeit eine Woche zuvor in Oordegem kein Ausrutscher war. In der U20 fand sich Mohamed Mohumed bei einem sehr hohen Anfangstempo schnell am Ende des Feldes wieder. Doch konnte er dort gut mitlaufen, musste im Rennen jedoch gleich zwei Mal abbremsen. Mit 1:51,89 Minuten verpasste er seinen Hausrekord aus dem Vorjahr nur um rund eine Sekunde.
Kidane Tewolde knapp über persönlicher Bestzeit
Kidane Tewolde schrammte ebenfalls nur knapp an seiner Bestzeit vorbei. Im A-Rennen über 1.500 Meter lief er taktisch gut und half damit auch seinem Teamkollegen Elias Schreml, der im gleichen Rennen startete. Für Kidane Tewolde stoppten die Uhren bei 3:50,59 Minuten. Anschließend mussten Steven Orlowski und David Valentin im strömenden Regen laufen und absolvierten zwei Wochen vor den Deutschen U23-Meisterschaften (17./18. Juni in Leverkusen), wo beide über 5.000 Meter antreten werden, einen guten Unterdistanz-Test. Mit 4:02,71 Minuten liefen beide exakt die gleiche Zeit und verbesserten damit ihre bisherigen Bestleistungen um fünf beziehungsweise sechs Sekunden.
Auch Angelina Geitz wurde vom Regen nicht verschont, hielt sich jedoch auf den ersten 1.000 Metern mit 3:15 Minuten genau an die Vorgabe ihres Trainers Pierre Ayadi. Dann zündete sie den "Turbo" und lief nach guten 4:47,59 Minuten ins Ziel. Damit steigerte sie ihre Beszeit um acht Sekunden und unterbot die DM-Normen der U18, U20 und U23. Bei den U23-Titelkämpfen ist sie jedoch nicht startberechtigt, da Angelina Geitz im November erst 16 Jahre alt wird.