Eine Rückenblockade behindert Amanal Petros bei der Cross-EM in Samorin

Bei der Cross-EM im slowakischen Samorin lief für die deutschen Teilnehmer in der Klasse U23 über 8.000m nicht alles nach Plan. Als bester DLV-Starter schaffte Hindernis-Spezialist Patrick Karl (TV Ochsenfurt) exakt die Top 20 – einen Platz vor Amanal Petros (SV Brackwede, 21. Platz).

„Ich bin zufrieden mit dem Ergebnis. Es war nicht einfach bei den kalten Temperaturen und dem Wind. Gerade bei der Atmung hat man es gemerkt. Mein Zielsprint war gut, ich wollte Amanal mitziehen, aber mehr ging dann nicht mehr", berichtete Patrick Karl.

Nach seinen starken Cross-EM-Platzierungen drei (2015) und vier (2016) hatte der U23-Vize-Europameister über 10.000 Meter Amanal Petros dieses Jahr mit seinem Körper zu kämpfen. „Ich hatte eine Blockade im Rücken. Ich weiß nicht, woher, aber ich konnte keinen Schritt mehr richtig setzen. Anfangs ging es gut in der Gruppe, es war mehr möglich gewesen", sagte der 22-jährige Petros. Mit dem 38. Rang Karl Junghannß (LAC Erfurt), der aus dem Geher-Lager stammt, ergaben die Resultate in der Mannschaftswertung Platz sieben.

Wegen eines Sturzes kam Mohamed Mohumed (LG Olympia Dortmund)  bei der männlichen Jugend U20 über 6.000m in 19:29 Minuten bei seiner Cross-EM-Premiere erst auf Rang 35 ins Ziel. „Ich bin in der zweiten Runde gestürzt. Damit bin ich aus der Gruppe rausgefallen und habe gut fünf Sekunden verloren. Vorher bin ich da gut mitgelaufen, dann aber nicht mehr rangekommen", erklärte der U18-EM-Vierte über 3.000 Meter. Und weiter: "Es war mehr drin in dem Rennen. Ich wollte in die Top 15 und das wäre auch möglich gewesen.“ Als dritter deutscher Läufer ging der Mannheimer Steffen Ulmrich (19:41 min) mit Rang 48 in die Team-Wertung (Rang neun) ein.

Die U18-Athletin Linn Lara Kleine (LG Olympia Dortmund) sollte in der Klasse U20 über 6.000m Erfahrungen sammeln. Die Athletin von Pierre Ayadi musste sich in 15:23 Minuten  dem 74. Rang zufriedengeben. Den Abschluss der Veranstaltung bildete die Premiere der Mixed-Staffel über 4x1.500 Meter. Die ersten beiden Plätze holten die favorisierten und gut aufgestellten Quartette aus Großbritannien (18:24 min) und Tschechien (18:25 min). 

Marius Probst bringt deutsche Staffel auf Platz sieben

Das deutsche Team hatte schon nach Position eins mit Diana Sujew (LG Eintracht Frankfurt), die unglücklich in den halb gefrorenen Wassergraben trat, an Boden gegenüber der Konkurrenz verloren. Der Düsseldorfer Max Thortwirth holte etwas auf und übergab an sechster Position an Denise Krebs, die wiederum Mühe hatte mitzuhalten. Schlussläufer Marius Probst (beide TV Wattenscheid 01, 19:10 min), U23-Europameister über 1.500 Meter, konnte den Stab so trotz eines schnellen Auftritts nur als Siebter ins Ziel bringen.