Eberhard Vollmer löst Hans Schmidt als Leichtathletik-Senioren-Sportwart ab

Der Wechsel war von langer Hand vorbereitet. Eberhard Vollmer löst ab sofort den bisherigen westfälischen Leichtathletik-Sportwart Hans Schmidt ab. Diese Personalie segnete der westfälische Verbands-Leichtathletik-Ausschuss (VLA) auf seiner Sitzung gestern Abend im SportCentrum Kaiserau ab.

„Ich habe in Eberhard Vollmer, der ein ausgewiesener Leichtathletik-Experte ist, einen hervorragenden Nachfolger gefunden. Da wäre es wenig sinnvoll gewesen, diese Veränderung weiter aufzuschieben", betont der 72-jährige Mendener Hans Schmidt. Eberhard Vollmer kennt sich in der westfälischen Leichtathletik bestens aus. Von 1978 bis 1985 war er Jugendbildungsreferent im Fußball- und Leichtathletik-Verband Westfalen (FLVW / 1978 bis 1985) und danach 33 Jahren im Medienreferat des Deutschen Leichtathletik-Verbandes (DLV) in Darmstadt tätig. Trotz seiner hauptberuflichen Aufgabe beim DLV verlor er nie den Kontakt zum Kreis-Leichtathletik-Ausschuss Beckum. Aktuell bekleidet er dort das Amt des Vorsitzenden des Kreis-Leichtathletik-Auschusses (VKLA).

Vollmer hat festumrissene Vorstellungen von seiner neuen Aufgabe. „Ich möchte die hervorragende Arbeit, die Hans Schmidt in den vergangenen Jahren geleistet hat, weiter fortsetzen und die westfälische Senioren-Leichtathletik, die sehr gut aufgestellt ist, im DLV entsprechend vertreten. Darüber hinaus werde ich wie Hans Schmidt meinen Fokus auf die westfälischen Seniorenmeisterschaften und die NRW-Senioren-Hallenmeisterschaften legen. Bei beiden Titelkämpfen möchte ich ein Wettkampfangebot präsentieren, das von möglichst vielen akzeptiert wird, sodass alle gerne bei diesen Titelkämpfe starten. Dies bedingt auch, dass wir überlegen müssen, welche Disziplinen wir noch hinzunehmen beziehungsweise welche wir weglassen können.“

Eberhard Vollmer hat sich schon seit Jahren mit der Senioren-Leichtathletik beschäftigt. Als der frühere Präsident des Europäischen Senioren-Leichtathletik-Verbandes (EVAA) und ehemalige Vize-Präsident Breitensport des Deutschen Leichtathletik-Verbandes (DLV), Dieter Massin (Ahlen), noch eine Senioren-Zeitschrift herausbrachte, schrieb er dafür bereits regelmäßig Beiträge.

Hans Schmidt bleibt der westfälischen Leichtathletik weiter verbunden

Der scheidende Hans Schmidt war seit 2007 mit viel Herzblut bei den westfälischen Leichtathleten Senioren-Sportwart. Das Wettkampfangebot bei den Oldies trägt entscheidend seine Handschrift. Neben den Einzelmeisterschaften lag ihm vor allem die Team-DM, die frühere DAMM, am Herzen. „An dieser Veranstaltung können auch Seniorinnen und Senioren teilnehmen, die sich nicht mehr so fit fühlen, sich aber gerne in den Dienst der Mannschaft stellen“, unterstreicht der frühere Viertelmeiler, der bei den deutschen Meisterschaften 1972 in München mit der 4x400m-Staffel der LAV Menden in den Endlauf kam. Bereits mit 27 Jahren wurde Schmidt zum Kreissportwart gewählt. Vier Jahre später war er bereits Vorsitzender des Kreis-Leichtathletik-Ausschusses. Im FLVW löste er 1989 Werner Nüssle (Bielefeld) als Sportwart ab. 2001 wurde er Mitglied der Spruchkammer und 2007 Seniorensportwart. 2014 wurde der frühere Sprinter auf der Tagung der Landesverbands-Senioren-Sportwarte zu deren Sprecher gewählt. Damit gehörte er auch dem Bundesausschuss „Senioren“ an.

Hans Schmidt wird der westfälischen Leichtathletik weiter verbunden bleiben. So gehört er noch dem Freizeit- und Gesundheitsausschuss sowie  den Arbeitsgruppen Satzungsänderungen und Überarbeitung der westfälischen Leichtathletik-Ordnung an. „Wir danken Hans Schmidt, dass er sich über so viele Jahre für den Seniorensport engagiert hat. Gleichzeitig freuen wir uns, dass er weiter seinen großen Sachverstand in die westfälische Leichtathletik einbringen wird“, kommentiert VLA-Vorsitzender Bernhard Bußmann den Personalwechsel im Leichtathletik-Führungsgremium des FLVW.

Um sich körperlich weiter fit zu halten, hat Hans Schmidt inzwischen den Golfsport für sich entdeckt. Die Bewegung in frischer Luft tut ihm gut. Zudem bringt er bei dieser Sportart regelmäßig seinen Kreislauf auf Touren, denn er legt bei einer Golfrunde bis zu zehn Kilometer zurück.