„Wir tragen eine hohe Verantwortung für Kinder und Jugendliche, Sportlerinnen und Sportler, für unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und für alle Engagierte. Wir setzen uns aktiv mit einer Null-Toleranz-Politik für den Schutz vor sexualisierter und jeglicher Gewalt ein“, sagte DLV-Vorstand Sportentwicklung Dr. Ralf Buckwitz.
Aufmerksam sein, hinsehen und handeln
Senior-Managerin Sportentwicklung, Dr. Kristin Behrens, ergänzte: „Gemeinsam mit unseren Landesverbänden wollen wir aktiv daran arbeiten, dass die Leichtathletik ein geschützter Raum für Persönlichkeitsentwicklung darstellt und wir uns mit Wertschätzung und Respekt begegnen. Mit unserem Schutzkonzept wollen wir aufklären, qualifizieren und sensibilisieren und in der Verantwortung eines Spitzenverbandes diesen Prozess steuern und kontinuierlich bearbeiten. Wir streben eine hohe Durchdringung in alle Tätigkeitsbereiche und eine konsequente Umsetzung an. Gemeinsam wollen wir aufmerksam sein, hinsehen und handeln.“
Grundsätzlich darf der Sport nicht losgelöst von der Gesellschaft betrachtet werden, denn die Sportart Leichtathletik ist integraler Bestandteil der Gesellschaft. Zwangsläufig tangieren Probleme der Gesellschaft auch den Sport.
Sofortige Umsetzung
Ab sofort wird der Inhalt des Schutzkonzeptes in den Strukturen des DLV umgesetzt. „Besonders wichtig war uns bei der Erarbeitung des Schutzkonzeptes, dass alle Verbandsstrukturen daran beteiligt waren, das ist uns über die lange Zeitdauer gelungen. Somit können wir jetzt ein sehr umfassendes Konzept veröffentlichen, was zudem durch mehrere externe Stellen geprüft wurde und wirklich für die gesamte Verbandsarbeit umgesetzt wird“, sagte Inga Serforth, PSG-Beauftragte des DLV.
Der DLV ist im regelmäßigen Austausch mit seinen 20 Landesverbänden, denn die Maßnahmen zur Prävention und Intervention sexualisierter Belästigung und Gewalt sollen in allen Strukturen der Leichtathletik verankert werden.