Die Siegerländer dominierten bei der männlichen Jugend U18 mit 8496 Punkten vor der StG Kreis Lüdinghausen (8109 P.) und der LG Brillux Münster (8089 P.). Eifrigster Punktesammler war bei der siegreichen LG Guy-Tresor Zoua, der sich im Weitsprung von 6,56m auf ausgezeichnete 6,72m steigerte. Ein Versuch, der bei 6,85m lag, war knapp übergetreten. Guy-Tresor Zoua, dessen Eltern von der Elfenbeinküste („mein Vater ist stolz darauf“) stammen, beeindruckte darüber hinaus noch mit 11,41 Sekunden über 100m und 1,81m im Hochsprung. Der Ex-Fußballer, der seit einem Jahr Leichtathletik treibt, will zurzeit noch mehrere Disziplinen austesten, bevor er sich endgültig festlegen möchte.
Die LG Kindelsberg Kreuzal war auch bei der weiblichen Jugend U18 erfolgreich. Mit 7503 Punkten verwiesen die Siegerländerinnen die StG LA-Team A 46 (7457 P.) auf den zweiten Rang. Bei den Kindelsbergerinnen notierte man eine Reihe von guten Einzelleistungen. Glänzend aufgelegt war vor allem Merle Hirsch mit ihren Leistungen von 5,36m im Weitsprung und 13,15 Sekunden über 100m. Schneller als sie war über 100m allerdings noch Eva-Maria Nies mit 12,82 Sekunden. Auch die 12,12m von Anna Kosina im Kugelstoßen wurden punktemäßig hoch bewertet.
Den dritten Titel gewannen die „Blauhemden“ bei der männlichen Jugend U16 mit 8158 Zählern vor dem LAC Veltins Hochsauerland (8158 P.). Niko Geiswand sammelte mit Leistungen von 5,80m im Weitsprung, 12,40 Sekunden über 80m-Hürden und 1,69m im Hochsprung die meisten Punkte. Zu den großen Mannschaftsstützen zählte auch Niklas Born, der im Weitsprung 5,71m und über 80m-Hürden bei einem Gegenwind von 1,2m/s 12,12 Sekunden erreichte.
Die LG Kreis Gütersloh konnte bei der weiblichen Jugend U 16 mit 8434 Punkten ihren Titel erfolgreich verteidigen. Herausragende Athletin bei den Gütersloherinnen war Johanna Westermann, die über 80m-Hürden 11,86 Sekunden und im Weitsprung 5,53m erzielte. Darüber hinaus gehörte sie der 4x100m-Staffel an, die in der Besetzung Jule Temme, Janika Peitzmeier, Johanns Westermann und Kim Scharpenberg mit hervorragenden 50,14 Sekunden gestoppt wurde und damit deutlich schneller als das zweite Quartett der StG Olpe//Fretter (52,78 Sek.).war.
Die erste Staffel der Startgemeinschaft, die bei den deutschen U16-Meisterschaften in Bremen den Titel gewann, patzte beim letzten Wechsel und ebnete damit der LG Kreis Gütersloh unfreiwillig den Weg zur erfolgreichen Titelverteidigung.
LC Paderborn mit sechs Mannschaften in Rhede
Der LC Paderborn war mit sechs Mannschaften in Rheine am Start. Am besten schnitte dabei die männlichen U 14 (Gruppe 2) ab, die mit ausgezeichneten 6857 Punkten dem TV Wattenscheid (6378 P.) keine Chance ließ. Die beste Einzelleistung erzielte bei den „Rot-Hemden“ Simon Büthe mit 1,79m im Hochsprung.
Bei der weiblichen Jugend U 14 (Gruppe 2) konnte der TV Wattenscheid seine Favoritenposition bestätigen. Allerdings fiel der Erfolg der „Blauhemden“ mit 6961 Punkten vor der StG Olpe/Fretter (6845 P.) nicht ganz so deutlich aus, wie es das Vorergebnis vermuten ließ. Marlene Rölleke erfreute mit 4,99m im Weitsprung und 10,15 Sekunden über 75m. Auch Mafor Ndongfack gefiel mit ihren 10,16 Sekunden über 60m-Hürden. Die beste Tagesleistung in dieser Alterskategorie erzielte Annica Deblitz (StG Olpe/Fretter) mit 9,75 Sekunden über 75m.
In einer hervorragenden Spätform präsentierte sich auch Brenda Cataria-Byll (CLV Siegerland), die in der Klasse U16 mit Resultaten von 12,58 Sekunden über 100m und 2:18,80 Minuten beeindruckte.
Das sonnige Herbstwetter trug mit dazu bei, dass die FLVW Mannschaftsmeisterschaften für einen Teil der westfälischen Nachwuchsathleten einen hervorragenden Saisonausklang bildeten. „Darüber hinaus haben wir eine ausgezeichnet organisierte Veranstaltung gesehen. Lediglich den Zeitplan sollten wir einmal überdenken, denn er war etwas zu eng gestrickt,“ befand der westfälische VLA-Vorsitzende, Bernhard Bußmann. Auch der VKLA des Kreies Steinfurt, Werner Wemschulte, zog eine hervorragende Bilanz: „Wir wollen in jedem Jahr ein Leichtathletik-Highlight bieten. Mit den FLVW-Mannschaftsmeisterschaften ist uns dies gelungen. Vor allem am Samstag herrschte mit über 1000 Jungen und Mädchen eine tolle Stimmung im Jahnstadion.“