Hierzu hatten sich die BFV-Organisatoren etwas ganz Besonderes einfallen lassen. Ihre enge Verbundenheit zu den Verantwortlichen des 1. FC Union Berlin machte es möglich, dass der Verein nicht nur seine VIP-Räumlichkeiten an der Alten Försterei für die Auszeichnungsveranstaltung zur Verfügung stellte, sondern darüber hinaus auch das Stadion zur Nutzung freigab.
Stilecht zur Vereinshymne „Eisern Union“ betraten so die rund 40 Preisträgerinnen und Preisträger aller Verbände das Stadion, um dann zur Abhaltung der Ehrungszeremonie zunächst auf der Tribüne Platz zu nehmen - herrlicher Sonnenschein gesellte sich wie auf Bestellung dazu. Zur Preisübergabe wurde dann jede zu ehrende Person einzeln aufgerufen. Die Westfalen erhielten ihre Urkunde und das damit verbundene Uhren-Präsent aus den Händen der mit angereisten Delegation des Fußball- und Leichtathletik-Verbandes Westfalen (FLVW), bestehend aus dem Präsidenten Gundolf Walaschewski, der Vizepräsidentin Breitensport/ Verbandsentwicklung Marianne Finke-Holtz und dem Ehrenamtsbeauftragten des Verbandes, Ulrich Jeromin. Obligatorisch wurde eine individuell verfasste Laudatio verlesen, parallel dazu erstrahlte auf der großen Videowand der Name des Geehrten und seines Vereins. „Einfach nur g…“ war später der einfache und begeisterte Kommentar eines westfälischen Preisträgers aus dem Münsterland - und sprach damit stellvertretend auch allen anderen aus der Seele. Dass der BFV zu der Ehrung als weiteren Ehrengast auch noch das ehemalige „Enfant terrible“ und aktuellen A-Juniorentrainer des Hauptstadtkonkurrenten Hertha BSC Berlin, „Zecke“ Neuendorf, gewinnen konnte, geriet angesichts einer solchen „Inszenierung“ fast schon zur Nebensache.
Beeindruckt von soviel Gastfreundschaft des als „anders“ bekannten 1. FC Union Berlin, aber auch der Herzlichkeit der Berliner Gastgeber ging es nach dem Mittagessen bei Union dann ins Olympiastadion zum Spiel der blau-weißen „Hertha“ gegen die „Roten Bullen“ aus Leipzig. Die mit 2:6 torreichste Begegnung des letzten Bundesligaspieltages 2017/2018 bot für jeden neutralen Fußballfan beste Fußballunterhaltung und endete für die „Hertha“ letztendlich in einer Fußball-Lehrstunde.
Seinen Abschluss fand das rundum gelungene Dankeschön-Wochenende dann mit einem launigen Grillfest auf der Terrasse der stilvollen Berliner Verbandsvilla unmittelbar am Kleinen Wannsee gelegen. Die gute Stimmung ging so weit, dass sie bei manchem der Teilnehmer den Gedanken auslöste, dass an dem immer wieder gerne strapazierten Begriff der „Fußballfamilie“ doch etwas dran sein muss. Schließlich lässt das abschließende Fazit einer Teilnehmerin kaum einen anderen Schluss zu: „Wir haben uns hier von der ersten Minute an total aufgenommen und wohl gefühlt, das Wochenende ist wie im Flug vergangen. Ich kann jedem Ehrenamtlichen nur wünschen, so etwas einmal miterleben zu dürfen“, lobte einer der Geehrten stellvertretend für alle.
Die westfälischen DFB-Ehrenamtspreisträger 2017:
Norbert Faulhaber; Ahaus-Coesfeld
Winfried Hösel; Lüdenscheid
Shaban Celiku; Arnsberg
Thomas Lütkecosmann; Beckum
Werner Alberding; Bielefeld
Ioannis Amprazis; Bochum
Erich Frese; Hochsauerlandkreis
Bernd Aschhoff; Paderborn
Sebastian Loke; Detmold
Wolfgang Hoffmeister; Dortmund
Rafael Kus; Gelsenkirchen
Heinz Off; Hagen
Peter Engel; Herford
Klaus-Jürgen Tissarek; Herne
Klaus Wollförster; Höxter
Lothar Köhnemann; Lemgo
Jürgen Niggemeyer; Lippstadt
Andreas Varenkamp; Lübbecke
Thomas Redbrake; Münster
Franz-Josef Loch; Olpe
Wilhelm Risse; Recklinghausen
Wolfgang Schmidt; Siegen-Wittgenstein
Rüdiger Kemper; Soest
Werner Berning; Steinfurt
Frank Heilmann; Tecklenburg
Ulrich Eckei; Unna-Hamm
Christian Rehage; Gütersloh