Die deutsche Sprint-Staffel der Frauen in der Aufstellung Alexandra Burghardt (LG Gendorf Wacker Burghausen), Lisa Mayer (Sprintteam Wetzlar), Tatjana Pinto (LC Paderborn) und Rebekka Haase (Sprintteam Wetzlar) ist bei der Gala in Regensburg über die 4 x 100 Meter eine starke Zeit gerannt. Es klappten alle Wechsel und Schlussläuferin Rebekka Haase sprintete nach 42,38 Sekunden über die Ziellinie. Der Stadionsprecher konnte zur Freude der Sprinterinnen und Zuschauer eine neue Weltjahresbestleistung verkünden.
"Die Wechsel waren alle drei noch ausbaufähig, aber wichtiger war heute, dass wir um die Runde kommen, ein gutes Gefühl haben und eine gute Zeit laufen. Damit war ich sehr zufrieden", sagt Sprint-Bundestrainer Ronald Stein. "Bei unserem Staffel-Lehrgang vor den Olympischen Spielen in Kienbaum werden wir nochmal an den Wechseln feilen." Unter-11-Sekunden-Sprinterin Gina Lückenkemper (SCC Berlin) kuriert derzeit noch eine Verletzung aus. Der Bundestrainer hofft, dass sie bis zum Ende des Nominierungszeitraums noch in Erscheinung treten kann.
Einen starken Eindruck hinterließ im Vorlauf auch Tatjana Pinto (LC Paderborn), die mit Saisonbestzeit von 11,24 Sekunden im Ziel war und dabei auf den letzten Metern austrudeln ließ. Auf das Finale hatte sie verzichtet, es standen schließlich noch die 200 Meter und die Staffel auf dem Programm.
Die 28-jährige Paderbornerin hat in diesem Jahr verletzungsbedingt kaum Wettkämpfe bestritten, doch nun scheint sie rechtzeitig vor den Olympischen Spielen in Tokio wieder in Form zu kommen. Die Athletin von Thomas Prange hat auf jeden Fall berechtigte Chancen auf einen Platz in der deutschen 4 x 100-Meter-Staffel.
Robin Erewa mit starken 20,56 Sekunden über 200 Meter
Im 200-Meter-Lauf der Männer verbesserte Robin Erewa (TV Wattenscheid) seine persönliche Jahresbestzeit auf ausgezeichnete 20,56 Sekunden und schob sich damit auf Platz eins der aktuellen DLV-Bestenliste. In einer recht konstanten Form präsentiert sich momentan Monika Zapalska (LC Paderborn), die im 100-Meter-Hürden-Vorlauf der Frauen mit 13,25 Sekunden so schnell wie nie zuvor in diesem Jahr war. Im Finale lieferte sie mit 13,27 Sekunden als Siegerin eine ähnlich gute Zeit ab.
Im 400-Meter-Lauf der Männer erfreute Torben Junker (TV Wattenscheid) mit seinem Sieg in 47,01 Sekunden. Einen weiteren Wattenscheider Erfolg gab es im 110-Meter-Hürdensprint durch den amtierenden Deutschen Meister Erik Balnuweit in 13,95 Sekunden (Vorlauf 13,85 Sek.).
Brenda Cataria-Byll (LG Olympia Dortmund) wollte im 400-Meter-Lauf der Frauen in den Bereich ihrer persönlichen Bestzeit von 52,77 Sekunden kommen, musste sich aber als Siebte mit 53,69 Sekunden begnügen.
Jugendlicher Lennart Hartenberg mit 10,53 Sekunden über 100 Meter
Im 100-Meter-Sprint der männlichen Jugend U20 steigerte Lennart Hartenberg (TV Wattenscheid) seine persönliche Jahresbestleistung auf hervorragende 10,53 Sekunden, trat zum Finale aber nicht mehr an. So ging der Sieg an Marvin Orthmann (LC Paderborn) in 10,70 Sekunden (Vorlauf: 10,62 Sek.).
Weitere Wettkampferfahrung über 400-Meter-Hürden sammelte der Jugendliche Mateusz Lewandowski (TV Wattenscheid), der als Neunter bei den Männern mit 53,41 Sekunden seine persönliche Jahreszeitbestzeit nur um zwei Hundertstelsekunden verfehlte.
Recht erfreulich war in Regensburg die Vorstellung der westfälischen Sprinterinnen Yasmin Kwadwo (LC Paderborn /11,35 Sek.), Lilly Kaden (LG Olympia Dortmund / 11,37 Sek.) und Keshia Beverly Kwadwo (LC Paderborn / 11,42 Sek.), die ihre bisher schnellsten Zeiten in diesem Jahr über 100 Meter ablieferten.