Die Inzidenzwerte sind einfach zu hoch und werden in den kommenden Wochen auch nicht abflachen, um ein Sporterlebnis mit Spaß und guter Laune durchführen zu können, sind sich die Verantwortlichen einig. Insbesondere der Start in Werl und die dortige Stadthalle sind Gefahrenquellen. "Wir haben eine Verantwortung gegenüber unseren Kunden sowie unseren Läuferinnen und Läufern, aber auch gegenüber unseren vielen ehrenamtlichen Helfern, deren Gesundheit wir nicht aufs Spiel setzen dürfen", betont Organisator Ingo Schaffranka.
Mehr als 20 Jahre organisiert er den Silvesterlauf und hatte zusammen mit seinem Team seit dem Sommer viel Engagement in die Planung des Jubiläumslaufes gesteckt. "Theoretisch könnten wir laufen lassen: Wir versenden die Startunterlagen, schließen die Stadthalle, bieten keine Toiletten, keinen Kleidertransport und keinen Bus-Shuttle an. Wir starten in zeitlich versetzen Blöcken, verzichten auf Siegerehrungen und Verzehrstände. Was hat das aber noch mit einem traditionellen Silvesterlauf zu tun? Die Gefahren für unsere ehrenamtlichen Helfer bleiben, so dass wir leider die Reißleine ziehen müssen", bedauert Ingo Schaffranka.
Hoffnung auf hohe Teilnehmerzahl
Dennoch: Es findet wie 2020 wieder ein virtueller Silvesterlauf statt. "Die Sponsoren wie die Sparkasse Soest/Werl haben uns weiterhin ihre Unterstützung zugesagt, so dass wir wieder eine besondere Jubiläumsmedaille erstellen werden und diese jeder virtuelle Teilnehmer nach Hause geschickt bekommt. Im vergangenen Jahr haben sich unglaubliche 6.500 Teilnehmer an der virtuellen Veranstaltung des Silvesterlauf unter dem Motto #silvesterhomerun angemeldet und ihre Ergebnisse vom gesamten Erdball dem Veranstalter gemeldet. Wir werden in den letzten fünf Wochen des Jahres jetzt mit vollem Engagement an die Arbeit des virtuellen Laufes gehen und auf 2022 hoffen", zeigt sich Ingo Schaffranka nach seiner ersten Enttäuschung über die Absage bereits wieder optimistisch.