Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann: „Wir stehen an einer entscheidenden Schwelle zur Normalität. Ein immer größerer Teil der Gesellschaft ist geimpft und damit fast sicher vor schweren Krankheitsverläufen geschützt. Für diese Menschen darf der Staat keine deutlichen Einschränkungen mehr machen. Mit einer konsequenten Umsetzung der 3-G-Regel tragen wir dieser Situation Rechnung – wir schützen die Ungeimpften, ohne die Geimpften einzuschränken. Trotz dieser gebotenen Normalisierung gilt: Die Pandemie ist leider noch nicht überwunden. Nur Impfen bringt uns eine volle Normalität. Bis dahin sind die Maskenpflicht in Innenräumen und mehr Coronatests für Nicht-Geimpfte erforderlich.“
Als wichtigste Regelung für den Volksbank-Münster-Marathon gilt ab dem Inzidenzwert von 35 für alle Personen, die weder vollständig geimpft, noch genesen sind, die Pflicht zur Vorlage eines negativen Tests (Antigen-Schnelltest reicht aus), der nicht älter als 48 Stunden ist, für die Bereiche, die Stadt und Veranstalter gemeinsam festgelegt haben. Das ist in Münster die Strecke vom Prinzipalmarkt bis zum Aegidienmarkt (maximal 4.000 Zuschauer) und am Aegidientor (maximal 500 Zuschauer). An diesen Orten gibt es neben der Moderation auch Rahmenprogramm, wie Künstler, Bands, Trommelgruppen, Stelzenlauftheater. Die bekannten Bühnenstandorte in den Zentren der Stadtteile Roxel, Gievenbeck und Nienberge fallen in diesem Jahr leider coronabedingt weg. Dafür werden sie aber an anderen Stellen aufgestellt – allerdings als Motivationspunkte für die Marathonläufer, die die 42,195 Kilometer zu bewältigen haben. Hier sorgen Bands und Stelzenlauftheater, aber auch Moderatoren für das "Durchhalten" und für ein "Lächeln" auch in die Gesichter der bereits müden Läuferinnen und Läufer.
"Wir freuen uns, dass es uns gelungen ist, unseren Lauf in dieser Form überhaupt durchführen zu dürfen, denn viele Läuferinnen und Läufer sehnen sich nach den vielen Ausfällen der letzten anderthalb Jahre nun nach dieser Herausforderung, für die sie gerade in Corona Zeiten viel trainiert haben", so Gregor Veauthier vom Orgateam, der für die Gesamtlogistik zuständig ist und mit Michael Brinkmann ein gutes und einvernehmliches Gespräch mit den Verantwortlichen der Stadt Münster geführt hatte.
Deutsche Läuferinnen und Läufer können in die Preisgeldränge kommen
Spannung ist garantiert, wurden in diesem Jahr doch keine Eliteläufer vom Veranstalter eingeladen. Dass trotzdem der ein oder andere startet, wird erwartet. Trotzdem werden in diesem Jahr deutsche Läuferinnen und Läufer Möglichkeiten haben, in die Preisgeldränge zu laufen.
"Täglich erreichen uns viele Anrufe von Läuferinnen und Läufern aus Frankfurt und Köln, denen der Termin in Münster zwar etwas früh kommt, aber die dennoch ihren Marathonwunsch hier umsetzen wollen", so Heike Keller, Geschäftsstellenleiterin des Marathons. Sie hat mit ihren Kolleginnen Therese Binternagel und Laura Hinz im Moment alle Hände voll zu tun, den Rückstand aufzuholen, alle Aufgaben bis zum 12. September abzuarbeiten. In den letzten vergangenen kam das Marathon-Organisationsteam nochmals zusammen, um die einzelnen Bereiche miteinander abzustimmen. So fehlen zum Beispiel noch zwei Helfergruppen, die einen Verpflegungspunkt übernehmen könnten. "Volksbank-Münster-Marathon - Deine Best(e) Zeit" – ist das Motto in diesem Jahr, in dem viele Marathon-Novizen starten, aber auch sicherlich viele Marathonläufer neue Bestzeiten erreichen. Die blaue Ideallinie wird am Dienstag in einer Woche gezogen – dann erstrahlt Münster wieder in schönem "Marathon-Blau".