Corona-Pandemie schränkte Schulsportwettbewerbe erheblich ein

Aufgrund der diesjährigen Situation konnten in den Wettkampfklassen I-III keine Schulwettkämpfe im bekannten Sinn stattfinden. Die Schulsportverantwortlichen aus NRW hatten der Landesstelle für den Schulsport die Empfehlung gegeben, aufgrund der Pandemiesituation keinen Wettbewerb durchzuführen. Danach stellte sich heraus, dass die Deutsche Schulsportstiftung die Schulsportstafette ins Leben rief.

Die Kommunikation hierzu verlief zeitlich nicht optimal. Der neue Wettbewerb (Zielgruppe WKIII, Mixed) bedeutete, dass die Qualifikation am Schulstandort ohne Gegner ausgetragen wurde. Das Landesfinale sollte vor Ort, gleichzeitig als dezentrales Bundesfinale, stattfinden, kam aber aufgrund der geringen Teilnehmerzahl nicht zur Austragung. Dennoch wurden vermutlich die Vorkampfergebnisse als Finalergebnis gewertet. Die Austragung unterschied sich deutlich von dem eigentlichen freudvollen und gemeinsamen Wettkampf aller Teams an einem Wettkampfort. Von in den Vorjahren jeweils ca. 100 teilnehmenden Teams bei Jungen und Mädchen war der Zuspruch 2021 weit entfernt (14 Mannschaften von 9 Schulen).

Im WK IV wurde ebenfalls alternativ geplant. Der Qualifikationsmodus musste variiert werden. Die Schulen hatten einen Staffellauf gemäß der Wettbewerbsregeln durchzuführen und die erzielten Zeiten an den Verband weiterzugeben. Da insgesamt nur sechs Schulen teilnahmen, war eine Absage unumgänglich. Als Anerkennung bekommen bis zum Ende des Jahres alle Teilnehmer ein Materialpaket vom Verband.

Für 2022 stünde Dortmund wieder als Ausrichter für das Westfalenfinale zur Verfügung. Das NRW-Finale 2022 im WK II und III findet am 14.6.22 in innerhalb einer Großveranstaltung in Duisburg statt. An einem Ort kommen 14 Sportarten mit erwarteten 2.500 Teilnehmenden zur Austragung.

Es sind Weiterentwicklungen in der Diskussion. Diesbezüglich wird über die Einführung eines Mixed-Wettbewerbs nachgedacht. Allerdings wäre es schade, wenn die Diskussion durch finanzielle Erwägungen dominiert würde. Kosteneinsparungen im Wettbewerb sind schon seit mehreren Jahren Thema und diese dürfen nicht der Hauptgrund bei einer Veränderung des Wettbewerbs sein.

Grundschulwettbewerbe: Youngstars und Youngstar

Youngstars: Ein in Westfalen erprobter Wettbewerb für Grundschulen, der bis auf die Bezirksebene durchgeführt wird. Die Schulsportkommissionen aus Westfalen und dem Nordrhein sehen es als sinnvoll an, keine weiteren Wettbewerbsebenen anzubieten.

Youngstar: Als bundesweiter Wettbewerb durch die Schulsportstiftung in der Entwicklung. Hier muss sichergestellt werden, dass die Wettbewerbe nebeneinander bestehen können, da es nicht zielführend ist, ein gutes Angebot abzuschaffen. Ein bundesweit einheitliches Angebot ist nicht notwendig, da es auch kein Bundesfinale gibt.

Ausblick: Da die schulischen Wettbewerbe allesamt draußen zur Austragung kommen, ist die Perspektive durchaus hoffnungsvoll. Weiterhin müssen wir die Entwicklung der nächsten Monate abwarten und dann, falls notwendig, ab dem Frühjahr auch wieder über alternative Wettbewerbsformen nachdenken.