Seit 1988 leitete er 22 Jahre lang die Leichtathletik-Abteilung des Polizei-Sportvereins, in den er 1957 eingetreten war. Als junger Athlet feierte er Erfolge im Hochsprung, überquerte mit der guten alten Wälzertechnik 1,83 m und wurde 1960 Westfalenmeisterschafts-Fünfter – nur drei Zentimeter vom Titel entfernt. Sein Trainer und Mentor im PSV war „Boss“ Walter Hülsmann, den er bald bei der Organisation repräsentativer Sportfeste unterstützte. „Bei ihm habe ich die Leichtathletik gelernt“, hat er mal gesagt.
Ende der 1960er Jahre setzte Rolf Habighorst Hülsmanns Arbeit gemeinsam mit zwei Vereinsfreunden fort. Seine Fachkompetenz wurde auch im Fußball- und Leichtathletik-Verband Westfalen (FLVW) geschätzt. Oft leitete er das Wettkampfbüro bei Meisterschaften und (inter-)nationalen Veranstaltungen. 1972 wurde er ins Kampfrichterteam der Olympischen Spiele in München berufen – eine große Ehre. Ein Jahr zuvor war er Gründungsmitglied der LG Bielefeld, deren erfolgreiche DMM-Teams er koordinierte.
Chauffeur für Leichtathletik-Talente
Kein Weg war ihm zu weit, immer wieder fuhr und begleitete er PSV- und LG-Talente zu Deutschen Jugendmeisterschaften – so zum Beispiel 1986 nach Stuttgart, wo seine kleine „Autobesatzung“ herausragend abschnitt: Ingo Todt gewann Hallen-Gold über 60 und 200 m, Alexander Niecke im Hochsprung.
Lange war Rolf Habighorst auch Mitglied im Kreis-Leichtathletik-Ausschuss, als Sportwart und dann als akribisch arbeitender Statistiker. Der Kreis Bielefeld wird ihm ein ehrendes Andenken bewahren.