Bestes Laufwetter und sehr gute Zeiten beim 13. ZFS Münster-City-RUN

Abergläubisch sind die Organisatoren des ZFS Münster-City-RUN nicht. Somit war die 13. Auflage für sie kein schlechtes Omen. Die Voranmeldezahlen lagen über dem des Vorjahres und am Ende der Nachmeldefrist hatten sich insgesamt 576 Teilnehmerinnen und Teilnehmer in die Starterlisten eingetragen. Nachdem am Vorwochenende noch läuferunfreundliche Temperaturen von deutlich über 30 Grad herrschten, freuten sich die Teilnehmer und Organisatoren gleichermaßen über 17 Grad Celsius zur Startzeit des Hauptlaufes an diesem Sonntagabend.

Um 19 Uhr wurde der Lauf mit 58 Schülerinnen und Schülern (startberechtigt bis M/W U16) über 1.200 Meter, verteilt auf zwei Runden, gestartet. Mit dem Ertönen des Startsignals rannten die Kinder in hohem Tempo los und wurden kräftig von den Zuschauern, Eltern und Fans angefeuert. Bereits beim ersten Durchlaufen des Start- und Zielbereichs hatte sich Johnah Roß von der der LG Brillux Münster vom Feld abgesetzt und ließ auch auf der zweiten Runde nichts mehr anbrennen. Nach 3:57 Minuten lief er als Sieger vor Adam Preißig (4:31) und Carl Caspary (4:36) über die Ziellinie.

Spannender ging es bei den Mädchen zu. Nach der ersten Runde führte Nina Bergerfurth vom LSF Münster knapp vor Sarih Beckmann und Ella Lippross. Beide starten für Preußen Münster. Nina Bergerfurth konnte ihren knappen Vorsprung bis ins Ziel behaupten, das sie nach 4:32 Minuten erreichte. Sarih Beckmann kam vier und Ella Lippross neun Sekunden später über die Ziellinie.

Der Hauptlauf über 10 Kilometer stand ganz im Zeichen der beiden Gesamtsieger. Eyob Solomun, der für das AYO Team Essen startet, setzte sich von Anbeginn des Rennens an die Spitze des Männerfeldes und wurde von den beiden Führungsfahrrädern begleitet. Nach 6:02 Minuten hatte er die erste Runde absolviert und sich einen Vorsprung von acht Sekunden auf Verfolger rausgearbeitet. In den folgenden vier Runden konnte er seine Führung ausbauen. In der Zeit von 31:26 Minuten gewann er das Rennen deutlich.

Persönliche Bestzeit beim Frauen-Lauf

Auf den folgenden Rängen gab es mehrere Positionswechsel. Elias Sansar (M35) von der LG Lage-Detmold, der nach der ersten Runde noch auf dem sechsten Rang gelegen hatte, verbesserte von Runde zu Runde seine Position und landete letztlich in 31:50 Minuten auf dem zweiten Platz. Volker Goinau (M30) von der LG Braunschweig, der lange an zweiter Stelle gelaufen war, wurde schließlich Dritter in der Zeit von 32:04 Minuten. Es spricht für die Qualität des Männerfeldes, dass allein die ersten elf Platzierten unter 34 und insgesamt 54 unter 40 Minuten bleiben konnten. Schnellster Starter des LSF Münster war Yannick Rinne auf dem fünften Platz, der mit 32:54 erst zum zweiten Mal eine Zeit unter 33 Minuten laufen konnte.

Der Lauf der Frauen stand dem der Männer keinesfalls nach. Dieser wurde von Bonnie Andres (U20) vom VfL Oldenburg dominiert. Die 18-Jährige setzte sich gleich an die Spitze des Frauenfeldes. Auch sie kam, ähnlich wie Solomun, mit einem Vorsprung von 13 Sekunden auf Miriam Zirk vom LSF Münster zum ersten Mal bei Start und Ziel vorbei. Dritte war zu diesem Zeitpunkt Franziska Espeter (W30) von der LG Wittgenstein. In den folgenden Runden zeigte die junge Läuferin aus Oldenburg, die in wenigen Wochen ihren 19. Geburtstag feiern wird, keine Schwächen und gewann in neuer persönlicher Bestzeit von 35:55 Minuten den Lauf. Mit dieser Zeit führt sie aktuell die Deutsche Bestenliste der AK WU20 an. Miriam Zirk konnte den zweiten Platz in der Zeit von 36:12 Minuten vor Franziska Espeter, die 37:48 Minuten lief, behaupten. Vorjahressiegerin Christl Dörschel von der SG Wenden belegte in 38:08 Minuten den vierten Platz. Insgesamt acht Läuferinnen blieben unter der begehrten 40-Minuten-Marke.

Schnell arbeiteten auch die Männer hinter den Computern. Bereits 15 Minuten nach dem Start des Schülerlaufs begann die Siegerehrung. Ähnlich schnell ging es auch nach dem Hauptlauf. Bereits um 21:27 Uhr hatten die emsigen Helfer den Abbau am Prinzipalmarkt beendet, also nicht einmal zwei Stunden nach dem Start des Hauptlaufs.