Bernhard Bußmann lobt das Engagement der westfälischen Kampfrichter

Auf der Tagung der Kreis-Wettkampf- und Kreis-Kampfrichterwarte in Gütersloh konnte der Vorsitzende des westfälischen Verbands-Leichtathletik-Ausschusses (VLA), Bernhard Bußmann, den Vertretern der Kreise eine hervorragende Bilanz vorlegen.

So fanden in diesem Jahr in Westfalen drei Deutsche Meisterschaften statt, die bei allen Beteiligten großen Anklang fanden. Die deutschen Hallenmeisterschaften am 17./18. Februar in Dortmund, die für den Fußball- und Leichtathletik-Verband Westfalen (FLVW) mit einem großen personellen Aufwand verbunden waren, bildeten den absoluten Höhepunkt auf dem Veranstaltungssektor. Großen Anklang fanden auch die deutschen U16-Meisterschaften am 18./19. August in Bochum-Wattenscheid, an denen 600 Nachwuchs-Athletinnen und -Athleten teilnahmen. Die zahlreich erschienene Polit-Prominenz mit NRW-Staatssekretärin Andrea Milz und dem Bundestagsabgeordneten Axel Schäfer an der Spitze  bekam bei diesen zweitägigen Titelkämpfen schon einige Leichtathletik-Asse von morgen und übermorgen zu sehen. Einen großen Zuspruch fand auch die Team-DM der Jugend am 15. September in Lage, bei der sich die „Stadt des Sports“ wieder als hervorragender Gastgeber präsentierte.

Neben den verschiedenen Meisterschaften  fanden in diesem Jahr über 300 Leichtathletik-Veranstaltungen in den westfälischen Stadien statt. Dabei wurde die gesamte Palette der Leichtathletik angeboten. „Ich bedanke mich bei allen Helferinnen und Helfer in den Kreisen, die zum Gelingen dieser Veranstaltungen beigetragen haben. In diesen Dank schließe ich auch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unserer Geschäftsstelle ein, die sich in den vergangenen Monaten über das erforderliche Maß hinaus für die Leichtathletik engagiert haben", erklärte Bernhard Bußmann.

Der VLA-Vorsitzende hat zusammen mit FLVW-Vizepräsident Leichtathletik, Peter Westermann, und Leichtathletik-Mitarbeiterin Aline Richter in diesem Jahr fünf Vereinsdialoge durchgeführt. Zwei werden noch folgen. Bußmann freut sich, dass immer mehr Kreise das Wettkampfsystem der Kinderleichtathletik anbieten.

Der Ehrenamtspreis Leichtathletik ist 2017 zum ersten Mal ausgeschrieben worden. 16 westfälische Kreise machten bei der Premiere von ihrem Vorschlagsrecht Gebrauch. Die Ehrung am 9. März im SportCentrum Kaiserau wird allen Beteiligten sicherlich noch lange in Erinnerung bleiben. Diese Veranstaltung wird 2019 eine Wiederholung finden. „Mir ist wichtig, dass für diesen Ehrenamtspreis auch Leute vorgeschlagen werden, die im Hintergrund arbeiten. Ich denke da auch an die vielen Ehrenamtlichen, die Jahr für Jahr an der Kuchentheke aushelfen und damit ebenfalls mit zum Gelingen einer Veranstaltung beitragen", unterstrich Bernhard Bußmann.

Der VLA-Vorsitzende berichtete von zwei Gesprächen mit NRW-Staatssekretärin Andrea Milz. Beim ersten Treffen ging es darum, den Grundschul-Mannschaftswettbewerb "Westfalen Yougstars" auch NRW-weit anzubieten. Christian Breitbach von der FLVW-Geschäftsstelle hat diesbezüglich ein entsprechendes Konzept ausgearbeitet. Bei der zweiten Zusammenkunft mit Andrea Milz im Rahmen der deutschen U16-Meisterschaften in Bochum-Wattenscheid drehte es sich um den Ausbau des Wattenscheider Lohrheidestadions, sodass diese Arena weiter zu den ersten Leichtathletik-Adressen in Deutschland zählt. Auch die Dortmunder Helmut-Körnig-Halle wird demnächst modernisiert. So wird unter anderem die Rundbahn von vier auf sechs Bahnen erweitert. Mit den Umbauarbeiten wird voraussichtlich im Frühjahr kommenden Jahres begonnen.

Hohes Niveau auf dem Kampfrichtersektor

16 westfälische Kampfrichterinnen und Kampfrichter waren bei den Leichtathletik-Europameisterschaften in Berlin im Einsatz. Damit stellte der FLVW von allen Landesverbänden im Deutschen Leichtathletik-Verband (DLV) das größte Kontingent an Unparteiischen. Von drei deutschen Oberschiedsrichtern kamen mit Sabine Hecker und Edmund Gödde zwei aus Westfalen. „Diese Zahlen sprechen für das hohe Niveau auf dem Kampfrichtersektor in Westfalen", lobte Bernhard Bußmann. Die westfälische Kampfrichterwartin Sabine Hecker ergänzte: „Neben den 16 Kampfrichterinnen und Kampfrichtern waren in Berlin noch mehrere Volunteers aus Westfalen im Einsatz, die alles auf eigene Kosten bestritten haben. Dies unterstreicht auch, wie groß das Engagement unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ist.“

Sorgen bereitet Bernhard Bußmann die Personalsituation in einigen Kreisen, in denen wichtige Positionen nicht mehr oder nur schwierig besetzt werden können. Bußmann bittet, vor den anstehenden Kreistagen im kommenden Jahr rechtzeitig mögliche Interessenten anzusprechen, damit die Kreis-Leichtathletik-Ausschüsse weiter handlungsfähig bleiben.