Dass das DLV-Quartett in 39,11 Sekunden die achtschnellste Zeit der Vorläufe erzielt hatte, half da nichts mehr. Die angepeilte direkte Qualifikation für die Weltmeisterschaften in London (4. bis 13. August), die den acht besten Staffeln der World Relays vorbehalten ist, schien verpasst. Doch dann rannte die deutsche Staffel in der Besetzung Roy Schmidt (LC Jena), Robin Erewa, Julian Reus und Aleixo Platini Menga (TSV Bayer 04 Leverkusen) in 39,15 Sekunden auf Platz zwei des B-Finals und im A-Finale patzten drei Staffeln – und waren damit aus dem Rennen um die WM-Startplätze. So können die deutschen Sprinter nun doch fest mit London planen.
„Die Männer hatten etwas Pech“, erklärte Ronald Stein. „Im B-Finale wollte ich Roy Schmidt und Aleixo Platini Menga die Chance geben, sich bei so einer Veranstaltung zu beweisen. Durch die drei Disqualifikationen sind wir jetzt direkt für London qualifiziert. Aber mit ein bisschen Glück wäre heute mehr drin gewesen".