Normalerweise wird der AOK-Grundsichtungstag dezentral an den 32 DFB-Stützpunkten durchgeführt. Jedoch können wegen der Hygienevorschriften nur zehn Sichtungen in den einzelnen FLVW-Kreisen realisiert werden. Ein Großteil der insgesamt mehr als 350 angemeldeten Spielerinnen des Jahrgangs 2009 absolvierte daher das Training in Kaiserau. Ursprünglich war der 20. April für den AOK-Grundsichtungstag geplant.
„Es hat alles sehr gut funktioniert und unser Hygienekonzept gegriffen. Unter den gegebenen Bedingungen können wir von einem erfolgreichen Wochenende sprechen“, resümierte Chris Düren, der als Koordinator Talentsichtung/Talentförderung Juniorinnen den AOK-Grundsichtungstag verantwortet. Und auch aus sportlicher Sicht fand Düren lobende Worte: „Wir haben das ein oder andere wirklich sehr interessante Talent entdeckt, das sich für weitere Maßnahmen empfohlen hat“, so der Talentsichter.
Spielerinnen, die beim Grundsichtungstag besonders positiv auffallen, erhalten eine Einladung zu einem speziellen Sichtungslehrgang des FLVW im SportCentrum Kaiserau. Der „TOP60-Lehrgang“ findet in diesem Jahr am 26./27. September statt. Hier besteht die Möglichkeit, in besonderen Fördermaßnahmen des Verbandes (U12-Westfalenauswahl) und heimatnah im DFB-Stützpunkt gefördert zu werden.
"Kein Talent soll unendeckt bleiben"
Alle anderen Spielerinnen finden Spiel- bzw. Fördermöglichkeiten in ihrem FLVW-Kreis. Viele Kreise bieten den Talenten zusätzlich zum Training im eigenen Verein eine Förderung in den Juniorinnen-Kreisauswahlen an.
Spielerinnen, die am Wochenende nicht am AOK-Grundsichtungstag teilnehmen konnten, sollen nicht unentdeckt bleiben: „Keine geht verloren. Wir werden noch Nachsichtungen durchführen und gezielt einladen“, verspricht Chris Düren.
Zur Beurteilung der Spielerinnen hinsichtlich Eigentechnik, Handlungsschnelligkeit, Fitness und Aufmerksamkeitsgabe haben die jungen Talente verschiedene Übungen und Spielformen gemeistert. Freuen durften sich die Nachwuchsfußballerinnen bei dem Sichtungstraining zudem über ein Trikot der AOK NordWest, Gesundheitspartner des FLVW, das jede Teilnehmerin erhalten hat.