Damit war er bester deutscher Langstreckler. Es folgten auf den Plätzen elf und zwölf Florian Orth (LG Telis Finanz Regensburg / 13:49,86 min) und Sebstian Hendel (LG Vogtland / 13:51,62 min).
Die Top-Läufer nutzten eine der letzten Chancen, um unter dem Richtwert für die WM in Doha (27. September bis 6. Oktober) zu bleiben. Mit Meetingrekord von 13:11,08 Minuten setzte sich der Kenianer Michael Kibet vor seinem Landsmann Eric Kiptanui (13:11,51 min) durch. Es folgten Patrick Tiernan (Australien / 13:15,01 min) und der Äthiopier Tadese Worku (13:18,17 min).
Der Qualifikationszeitraum für die WM in Doha endet am 8. September. Ein schnelles Rennen wird Amanal Petros bis dahin nicht mehr bestreiten. Trotzdem bleibt dem 24-Jährigen ein „Umweg“ für den WM-Start. Denn mit seiner Bestzeit von 13:22,52 Minuten – aufgestellt Mitte Juli in Heusden – fehlt ihm nur die Winzigkeit von zwei Hundertstel zur Doha-Norm.
Allerdings muss Amanal Petros nun auf eine Einladung des Leichtathletik-Weltverbandes IAAF hoffen. Nach Eingang aller internationalen Meldungen erfolgt nämlich ein Einladungsprozess der IAAF. Der Weltverband hat für alle Disziplinen ein Ziel für die Teilnehmerzahl ausgegeben. In Disziplinen, in denen diese Zahl nicht erreicht wird, wird aufgestockt. Besonders hart sind die Normen dabei auf den Langstrecken. So besteht für Amanal Petros sowohl über 5.000 Meter als auch über 10.000 Meter (27:52,52 min) die Chance auf den „WM-Start durch die Hintertür“.