Amanal Petros pulverisiert in Valencia seinen eigenen deutschen Rekord

„Unglaublich!“ Das war die erste Reaktion von TV 01-Manager Michael Huke daheim in Wattenscheid. Weit weg, im spanischen Valencia, hat Amanal Petros am Sonntag seinen eigenen deutschen Rekord auf der Marathonstrecke noch einmal verbessert. Innerhalb weniger Wochen hat „Aman“ jetzt zwei deutsche Rekorde unterboten, über die Halbmarathon- und die Marathonstrecke. Valencia liegt Petros also, all seine Rekorde holte er in der Stadt am Mittelmeer.

Die deutsche Bestleistung über die 42,195 Kilometer liegt seit heute bei 2:06:27 Stunden – Amanal Petros hat sich selbst also noch einmal um 51 Sekunden übertroffen. Und auch der 11. Platz in einem hochkarätigen Feld konnte sich sehen lassen.

„Das war wieder ein Superding, das Aman hier abgeliefert hat“, sagte sein Trainer Tono Kirschbaum, der seine Athleten vor Ort betreute, „und das, obwohl das heute bestimmt der windigste Tag des Jahres in Valencia gewesen ist. Das erinnerte schon an einen Lauf an der Nordsee.“

Amanal Petros hatte das Rennen eigentlich noch schneller angehen wollen, die nicht idealen Bedingungen verhinderten das allerdings. „Bei dem Wind hat er das dann klug gemacht und sich in einer großen Gruppe eingereiht“, sagt Tono Kirschbaum, „er war sehr fokussiert. Bei Kilometer 27 hatte ich einmal Sorgen, weil er da am Ende der Gruppe war – aber bei Kilometer 37 war schon klar, dass Aman hier mit einer guten Zeit durchkommt. Er ist das alles relaxed und selbstbewusst angegangen.“

Hendrik Pfeiffer gibt das Rennen auf

Hendrik Pfeiffer gab das Rennen auf, nachdem er schon mit gesundheitlichen Problemen an den Start gegangen war.

Auf Platz 26, als zweitbester Deutscher, kam Tom Gröschel in Valencia ins Ziel, der zwar für Rostock startet, aber in Wattenscheid gemeinsam mit Hendrik Pfeiffer, Nils Voigt und Amanal Petros in der Gruppe von Tono Kirschbaum trainiert und seit Jahren in Bochum lebt. Noch besser war Gröschels Zeit. 2:11:03 Stunden, das bedeutete WM-Norm.