Amanal Petros gibt am Sonntag sein Marathon-Debüt in Valencia

Amanal Petros will es wissen. Der Langstreckler des TV Wattenscheid 01 startet am Sonntag (1. Dezember) beim Marathon im spanischen Valencia. Der Spezialist für die 5.000 und 10.000 Meter hatte bei den Militär-Weltmeisterschaften in China zuletzt zwei Medaillen gewonnen – warum also nicht das Abenteuer Marathon wagen?

„Amanal hat zuletzt qualitativ gut trainiert, große Umfänge, ich bin optimistisch für das Rennen“, sagt sein Trainer Tono Kirschbaum, der seinen Schützling nach Spanien begleiten und ihn an der Strecke unterstützen wird. „Beim Rennen darf er nicht überpacen, das wird im Marathon extrem und gnadenlos bestraft. Bei 25 Kilometer fühlt man sich vielleicht noch gut, ist im gesetzten Zeitlimit oder sogar besser, aber die letzten zehn Kilometer können halt sehr lang werden. Allerdings sind das auch keine neuen Erkenntnisse“, sagt Kirschbaum. „Uns wird es in Valencia vor allem um die Kleinigkeiten gehen: Die Ernährung vor und während des Rennens und die Getränke – das werden wir vor Ort gemeinsam schon managen. Aber ich mache mir da wenig Sorgen. Das ist ein gut organisierter Riesen-Marathon, vergleichbar mit Berlin.“

"Sein Schwerpunkt wird weiter auf den 10.000 Metern liegen"

Amanal Petros und Tono Kirschbaum haben im Vorfeld lange überlegt, ob sie auf die für Petros ungewohnte Strecke gehen. Aber die bisherigen Ergebnisse, vor allem auch im Halbmarathon, waren eben sehr gut. Kirschbaum: „Natürlich wird der Schwerpunkt auch in Zukunft auf den 10.000 Metern liegen, aber wir trainieren im Moment gerade hohe Umfänge, da passt der Marathon gut rein. Und vor allem stört er die Vorbereitung auf Olympia in Tokio nicht, ganz im Gegenteil. Was danach ist, muss man schauen.“