Nach 13 verhältnismäßig gemütlichen Runden, ergriffen Petros und sein Nationalmannschaftskollege Tobias Blum die Initiative, verschärften das Tempo und zogen das Feld so auseinander. „Das Rennen war vorher sehr langsam, keiner wollte richtig nach vorne gehen, weil manche auch am Samstag noch über 5.000 Meter starten möchten“, sagte Petros später. Eine weitere Tempoverschärfung sorgte schließlich dafür, dass nur noch Petros und der Spanier Carlos Mayo an der Spitze des Feldes lagen.
Gut 200 Meter vor dem Ziel überrumpelte der Spanier den Bielefelder dann mit einem starken Schlussspurt und sicherte sich in 29:28,06 Minuten die Goldmedaille, Petros gewann in 29:34,94 Silber. Ob er auch noch über die 5.000 Meter starten wird, möchte der Bielefelder am Samstag kurzfristig vor dem Rennen entscheiden.
Einen souveränen Auftritt hat Hochspringer Falk Wendrich (LAZ Soest) am Donnerstagabend hingelegt. Mit vier fehlerfreien Sprüngen über 2,06 Meter, 2,11 Meter, 2,15 Meter und 2,18 qualifizierte er sich als einer von 13 Sportlern für den Endkampf am Samstagabend. „Es ist optimal gelaufen, ich kann jetzt noch einen Tag die Beine hochlegen und will dann im Finale explodieren“, so Wendrich. Der 22-Jährige ist aktuell die Nummer Drei in der europäischen U23-Bestenliste und hofft am Samstag auf eine Medaille.
Marius Probst Zweitschnellster in den 1.500m-Vorläufen
Die Medaillen im Blick hat auch der Wattenscheider Mittelstreckler Marius Probst. Im 1.500 Meter-Vorlauf setzte sich der Deutsche U23-Meister nach einem starken Schlussspurt in 3:43,88 Minuten als Sieger durch. Schneller war in den Vorläufen nur Lokalmatador Michal Rozmys, der Pole gewann das zweite Rennen in 3:43,22 Minuten. Im Finale am Samstagabend werden die beiden aufeinander treffen.