Nach der lockeren Qualifikation für den Endlauf als Vorlauf-Dritter (14:06,93 Min.) in Turnschuhen am Donnerstag, ließ Amanal Petros im Finale am Samstag 14:09,16 Minuten folgen. Nur 12:56-Minuten-Läufer Birhanu Balew (Bahrain / 14:08,99 Min.) war ein wenig schneller als der 24-Jährige. Bronze sicherte sich der Kenianer Ndegewa Peter (14:09,23 Min.).
„Es war eine spontane Entscheidung, auch über 5.000 Meter zu starten“, sagte Amanal Petros. Schließlich hatte der Sportsoldat am Abend vor dem 5.000-Meter-Vorlauf intensive 25-Bahn-Runden absolviert, die er mit Silber über 10.000 Meter (28:44,30 Min.) krönte. Das ebenfalls recht langsame Tempo im 5.000-Meter-Finale kam Amanal Petros entgegen. Im Spurt musste er nur Birhanu Balew den Vortritt lassen. Der gebürtige Äthiopier hatte im WM-Finale von Doha vor vier Wochen Rang neun in 13:14,66 Minuten belegt. Im Juli hatte der 23-Jährige als Vierter in Rom seine Bestleistung auf die Weltklassezeit von 12:56,22 Minuten gesteigert. „Mit dieser Vorleistung war er natürlich der Favorit", sagte Amanal Petros.
Am 1. Dezember gibt Amanal Petros sein Marathon-Debüt
Trotz der drei Rennen in China binnen knapp 72 Stunden ist die Saison für den Langstreckler noch lange nicht vorbei. Am 1. Dezember plant Amanal Petros in Valencia (Spanien) sein Marathon-Debüt. Dass er sich auch auf der Straße wohlfühlt, hat der Schützling von Tono Kirschbaum bereits im Frühjahr mit zwei starken Halbmarathonrennen von 63:32 und 62:32 Minuten gezeigt.