Achtungserfolge für Marius Probst und Falk Wendrich bei der Hallen-EM

Im 1.500-Meter-Lauf übernahm Marius Probst in den ersten beiden Runden mutig die Führung. Als dann bei Streckenmitte die Post abging, wurde er jedoch nach hinten durchgereicht. Zum Schluss war er froh, dass er bei seiner Hallen-EM-Premiere am Wochenende in Glasgow noch auf einen respektablen sechsten Platz in 3:46,88 Minuten kam. Im Vorlauf war Probst als Zweiter mit 3:46,50 Minuten problemlos weitergekommen.

Gegenüber Leichtathletik.de sagte der 23-jährige Wattenscheider: „Taktisch bin ich ganz gut gelaufen. Aber irgendwie hat nach 800 Metern mein Beuger ein bisschen zugemacht. Ich konnte auf einmal diesen Schritt kurz nicht mitgehen und musste mich da ein bisschen fangen. Am Ende ist es ein sechster Platz geworden. Mir hat heute irgendwie das Finish gefehlt, was ich sonst eigentlich immer habe. Dann wäre es alles ein bisschen knapper geworden, auch zu den Medaillenrängen. Es war ein sehr schönes Event und ich bin nichtsdestotrotz zufrieden, aber ich bin schon ein bisschen unter meinen Möglichkeiten geblieben.“

Falk Wendrich (LAZ Soest) sagte nach seinem Auftritt im Hochsprung, dass der Start eine gute Erfahrung für ihn gewesen sei. Hundertprozentig zufrieden war er damit auch nicht. Schließlich hatte er in diesem Winter schon die Höhe von 2,26 Meter gemeistert.

In Glasgow überwand der frühere U20-Vize-Weltmeister die Einstiegshöhe von 2,18 Meter locker im ersten Versuch, doch bei 2,22 Meter war er bereits mit seinem Latein am Ende. Damit kam der 25-jährige Soester, der in der Qualifikation noch 2,25 Meter übersprungen hatte, auf den siebten Rang und verwies damit den höhengleichen Mateusz Przybylko (TSV Bayer Leverkusen) auf den achten Platz. Allerdings verbucht er diesen Sieg im DLV-internen Duell nicht als großen Erfolg, denn Przybylko trat wegen einer lädierten Ferse in Glasgow nicht in Bestform an. Den Titel gewann der Italiener Gianmarco Tamberi mit starken 2,32 Meter.

Falk Wendrich: "Habe wichtige Erfahrungen gemacht"

Gegenüber Leichtathletik.de äußerte sich Falk Wendrich wie folgt: „Ich bin froh, dass ich diese Erfahrung gemacht habe. Ich habe heute ein bisschen Lehrgeld gezahlt und leider wieder nur gezeigt, dass ich wirklich hoch springen kann, aber ich muss noch viel an meiner Technik feilen. Diese Korrekturen möchte ich bis zum Sommer abschließen. Ich hatte das Gefühl, durch die Stimmung auch, die ja großartig war, dass ich ein bisschen überpaced habe auf den ersten Schritten. Es war mehr drin. Unschlagbar war lediglich der Sieger Gianmarco Tamberi, der Rest war möglich. Ich bin froh, dass ich das Finale überhaupt erreicht habe und jetzt viel mitnehmen kann.“