„In der aktuellen Teilnehmerliste stehen viele Landes- und Bundeskaderathleten sowie einige leistungsstarke Athletinnen und Athleten aus Belgien und den Niederlanden, sodass in allen Wettbewerben ein hohes Leistungsniveau erwartet wird“, kündigt der Geschäftsführer der LG Olympia Dortmund, Georg Müller, an. Der Deutsche Leichtathletik-Verband (DLV) hat die Veranstaltung als offiziellen Nominierungswettkampf über mehrere Mittel- und Langstreckenläufe sowie über 3.000-Meter-Hindernis für die U20-Europameisterschaften vom 15. bis 18. Juli in Tallinn (Estland) und die U20-Weltmeisterschaften vom 17. bis 22. August in Nairobi (Kenia) festgelegt, sodass auf allen Strecken ab 800 Meter Tempomacher eingesetzt werden. Von einem schnellen Pacemaker hofft auch Christoph Kessler (LG Region Karlsruhe) im 800-Meter-Lauf der Männer profitieren zu können. Der deutsche Vizemeister von Braunschweig möchte auf der Zwei-Runden-Distanz seine persönliche Jahresbestzeit von 1:47,01 Minuten unterbieten.
Schneller 1.500-Meter-Lauf der Männer erwartet
Im 1.500-Meter-Lauf der Männer werden der Düsseldorfer Maximilian Thorwirt, der Wattenscheider Maximilian Sluka sowie die beiden Dortmunder Elias Schreml und Maximilian Feist im Blickpunkt stehen. In der Meldeliste über diese Distanz stehen noch die Namen von Mohamed Mohumed (LGO) und Marius Probst (TV Wattenscheid). Die beiden Top-Läufer des DLV werden in Dortmund jedoch nicht starten, weil sie am selben Tag beim internationalen Meeting in Nizza (Frankreich) Jagd auf die hochgesteckten Olympia-Normen machen möchten, der Dortmunder über 5.000 Meter und der Wattenscheider über 1.500 Meter.
Schnelle Zeiten werden auch im 1.500-Meter-Lauf der Frauen erwartet. Die beste Meldezeit weist Verena Meisl (LG Olympia Dortmund) mit 4:17,85 Minuten auf. Die noch zur Jugendklasse zählende Fabiane Meyer (TV Westfalia Epe) hofft auf dieser Distanz, ihre persönliche Bestzeit von 4:20,04 Minuten zu unterbieten. Die Normen für die U20-EM und die U20-WM hat sie schon abhaken können.
Brömmel und Lindstrot hoffen auf internationale Einsätze
Für diese Titelkämpfe können sich von der LG Olympia Dortmund noch Rahel Brömmel und Henrik Lindstrot qualifizieren. Rahel muss dafür über 3.000 Meter eine Zeit unter 9:30 Minuten laufen. Dieses Ziel ist für die 19-Jährige durchaus realistisch, denn sie erreichte 2020, damals noch im Trikot des SV Sonsbeck, schon 9:24,36 Minuten über diese Distanz. Etwas schwieriger ist die Situation bei Henrik Lindstrot einzuschätzen, denn international wird über die 3.000-Meter-Hindernisstrecke gerannt und nicht wie in Deutschland über 2.000-Meter-Hindernis. In diesem Wettbewerb führt der 19-jährige Dortmunder jedoch die aktuelle DLV-Bestenliste in seiner Altersklasse mit 5:49,21 Minuten an. „Rechnet man diese Leistung hoch, dann müsste für Henrik auch über 3.000-Meter-Hindernis die WM- beziehungsweise die EM-Vorgabe von 9:06 Minuten zu schaffen sein", meint Coach der LG Olympia Dortmund, Pierre Ayadi.
Livestream aus der Roten Erde
Nach Auskunft von Bundestrainer Thomas Kremer bleibt auch Brenda Cataria-Byll (LG Olympia Dortmund) für internationale Einsätze weiter im Gespräch. Die 20-Jährige tritt am Samstag in der Roten Erde zu einem Schnelligkeitstest über 100 Meter an. Sie konzentriert sich zurzeit ganz auf das Leichtathletik-Meeting am 19. Juni in Regensburg. Auch für ihren Manuel Sanders hat die Veranstaltung in Regensburg eine große Bedeutung, denn der deutsche 400-Meter-Meister möchte dort in der neu eingeführten 4 x 400-Meter-Mixed-Staffel (Männer und Frauen) das Olympiaticket einlösen, denn dem DLV-Quartett fehlt nur eine Hundertstelsekunde (!) an der Tokio-Vorgabe.
Für alle, die das Sparkassen Jump'n'Run-Meeting nicht direkt vor Ort verfolgen können, überträgt SportDeutschland.TV Samstag ab 16 Uhr das Meeting aus der Roten Erde im Livestream.