Einsatz ist Herzenssache, und ohne geht nichts. Ohne Jugendtrainer, Kassiererin, Pressewart und Vorsitzenden würde dem Fußball in Deutschland bald die Luft ausgehen. Denn das unermüdliche ehrenamtliche Engagement bildet die Basis unseres Amateurfußballs. Der Einsatz jedes Einzelnen? Unbezahlbar! Um dieses Engagement zu fördern und zu unterstützen, starteten der DFB und seine Landesverbände 1997 die "Aktion Ehrenamt". Viel Zeit ist seitdem vergangen, vieles hat sich verändert - auch das Ehrenamt. Ehrenamtliche sind oftmals nicht mehr ein Leben lang selbstlos und treu für ihren Verein tätig, sondern kurzfristig, zweckgebunden, aufgabenorientiert. Gründe hierfür liegen in der gesellschaftlichen Veränderung. Schüler gehen in Ganztagsschulen, Jobs dauern bis in die Abendstunden, für die berufliche Karriere brauchen wir Praktika, Auslandserfahrung und regionale Ungebundenheit. Eine langfristige Bindung an den Verein passt da nicht rein.
Die Aktion Ehrenamt hat sich daran angepasst und immer wieder auf sich ändernde Voraussetzungen reagiert. Denn der Mensch steht im Mittelpunkt. Vor mehr als 20 Jahren wurde sie ins Leben gerufen, um alle Aktivitäten zur Förderung von freiwilligem und ehrenamtlichem Engagement zusammenzufassen. Keine andere Aktion des DFB besteht schon so lange ohne Unterbrechung. Weil ihre Aufgaben auch nicht so schnell erledigt sein werden. Es geht um die Bedürfnisse der rund 1,7 Millionen ehrenamtlich und freiwillig für den Fußball engagierten Menschen.
Bis heute wurden deutschlandweit knapp 6.000 ehrenamtliche Vereinsmitarbeiter ausgezeichnet und davon 2.200 in den "Club 100" des DFB aufgenommen. Zudem wurden mehr als 60.000 Ehrenamtsurkunden und DFB-Ehrenamtsuhren verteilt. Eines ist gewiss: Die Zahlen werden weiter steigen. Auch in den nächsten 20 Jahren werden Vereine noch darauf bauen können, dass sich Menschen für sie ehrenamtlich engagieren. Der DFB und seine Landesverbände werden sich um sie kümmern.